Lese-Ansicht

Kunterbuntes Schlossraster

Lesezeit: 3 Minuten

„Hört, hört!“ ruft der Herold und galoppiert durchs Dorf – denn das große Bauen beginnt! In Castle Combo werdet ihr zu adeligen Architektinnen und Architekten mit Hang zur Kombinatorik. Ziel: Die glorreichste 3×3-Auslage aus schrägen Schloss- und Dorfcharakteren erstellen. Aber natürlich nicht einfach so – ihr wollt natürlich dabei ordentlich punkten. Und das geht am besten mit cleveren Karten-Kombos. Also: Helm auf, Wappen sortieren und los!

Eine Spielfigur aus Holz bedruckt mit einer Comicheften Darstellung eines Herolds auf einem Pferd
Der Herold bestimmt wo man anheuern darf.

Was macht man in Castle Combo?

🏰 Das Ziel:

Nach exakt 9 Zügen habt ihr ein 3×3-Raster aus Karten vor euch. Jede Karte bringt Punkte – je nachdem, was wo liegt, wie oft sich Wappenarten wiederholen oder fehlen, und wie gut ihr euer kleines Kartenkönigreich optimiert habt. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt den Thron (oder zumindest die Partie).

🔁 Der Ablauf – in 4 höfischen Schritten:

  1. (Optional) Einen Schlüssel ausgeben – zack, Karten neu auslegen oder den Herold umlenken.
  2. Eine Karte aus der aktuellen Reihe (Schloss oder Dorf) kaufen und ins Gitter einbauen.
    💰 Mit Gold! Rabatte aus vorherigen Karten nicht vergessen!
  3. Sofort die Fähigkeit der neuen Karte auslösen – oft gibt’s Gold, Schlüssel oder sogar Ärger für die Nachbarn.
  4. Herold bewegen (oder auch nicht) und Karten auffüllen.

🔑 Besonderheiten:

  • Ihr dürft Karten auch verdeckt auslegen, aber dann bringen sie keine Punkte – nur Gold und Schlüssel als Trostpreis.
  • Jede Karte hat eine Fähigkeit beim Legen UND eine Wertungsbedingung fürs Ende. Clever platzieren lohnt sich also doppelt!
  • Der Herold bestimmt, ob ihr Karten aus dem Schloss oder dem Dorf nehmen dürft – und kann sich durch bestimmte Karten in die andere Reihe bewegen.
  • Es gibt 6 verschiedene Wappenarten – sie sind euer Punktemotor. Manche Karten wollen viele Gleiche, andere möglichst viele Verschiedene. Und manche? Belohnen sogar das gänzliche Fehlen von Wappen!
Ein vollständiges Schlossraster aus neuen Karten mit unterschiedlichen Charakteren.
Ein vollständiges Schlossraster.

Wie Castle Combo gefällt

Castle Combo hat alles was ein gutes Familienspiel braucht: (relativ) schnell zu lernen, kurzweilig, kurze Spieldauer, kompaktes Packmaß und jede Menge Variation. Somit zählte es für mich zu einem der ganz heißen Kandidaten für das Spiel des Jahres in diesem Jahrgang. Auf der Longlist war es drauf, auf der Shortlist dann leider nicht mehr.

Wie bei vielen eher sprachneutral gestalteten Spielen muss man zu Beginn die Symbolik des Spiels verstehen. Das könnte gerade Jüngeren und Spielunerfahrenen etwas schwerer fallen, aber schon Gelegenheitsspielerinnen und -spieler sollten hier leichtes Spiel haben. Spätestens nach einer Partie hat man den Großteil verinnerlicht und ansonsten gibt es ja noch das praktische Beiblatt, das (fast) alle Elemente erklärt.

Die französische Version.

Das Artwork des Spiels ist außergewöhnlich und gefällt mir sehr gut. Es sind nicht die üblichen superniedlichen Familienspiel-Illustrationen. In jeder Illustration gibt es was zu entdecken. Edgy könnte man das nennen. Die Anleitung ist klar und lässt keine Fragen offen.

Allerdings muss man einen Punkt kritisieren. Und das ist der Zufall. Der kann durchaus dafür sorgen, dass Spiele besonders vorteilhaft oder nachteilhaft verlaufen können. Zwar kann man das Schicksal ein wenig lenken (die Schlüssel sind der Key dazu!), allerdings fühlt man sich in manchen Situationen doch schon arg gespielt. Man kann auch nur einmal pro Zug einen Schlüssel einsetzen. Somit muss man mit dem Zufallsaspekt leben oder einfach noch ne Partie spielen, um den Zufall etwas auszugleichen.

Mittlerweile spielen wir Castle Combo zu zweit in etwa zehn Minuten. Zu dritt oder viert dauert es entsprechend etwas länger. Besonders hervorzuheben ist aber, dass es sich in allen Besetzungen gut gespielt hat. Einzig zu fünft habe ich es noch nicht gespielt. Klar ist aber auch, dass der Durchsatz der Karten mit mehr Personen deutlich höher ist als zu zweit, was die Zufälle noch mal etwas anders aussteuert.

Gewisse Karten sind gerade zu Beginn natürlich eine Wette (bspw. eine bestimmte Wappenfarbe in einer Reihe zu sammeln), da sie ja mitunter nicht oder selten auftauchen. Andere hingegen sind eine gut kalkulierbare Sache – bspw. auf eine Wappenfarbe im Raster ganz zu verzichten. Und dann sind da noch die Geldsack-Karten, auf denen man Münzen sammelt. Um diese darauf zu bekommen, muss man aber auch die passenden Karten mit dem entsprechenden Soforteffekt bekommen. Bekommt man diese nicht, dann sieht es schlecht aus und die Geldsack-Karte bringt nur wenig Punkte.

Und wie im wahren Leben ist das Management des Geldes nicht zu unterschätzen. Gebe ich zu viel aus im Spielverlauf, muss ich ggf. eine Karte umgedreht in mein Schloss legen, um die 6 Goldstücke und zwei Schlüssel zu erhalten. Es gilt also bei den Soforteffekten auch darauf zu achten, dass man hin und wieder mal etwas Geld erhält.

Last but not least sei zu erwähnen, dass das Sammeln von Schlüsseln durchaus eine nicht zu verachtende Punktquelle ist. Man kann schon deutlich mehr als 10 Punkte nur über die Schlüssel einheimsen. Im Vergleich zu den Karten, die teilweise auch mal nur 4 oder 6 Punkte bringen – manchmal sogar 0 Punkte! – durchaus lukrativ.

Castle Combo ist ein tolles Spiel, für alle, die ein schnelles und abwechslungsreiches Spiel suchen, das nicht viel Platz braucht und schnell zu spielen ist. Im Vergleich zu Faraway finde ich es deutlich zugänglicher und auch für Spieleunerfahrene deutlich leichter zu verstehen.

Allerdings muss ich sagen, dass der Name des Spiels im französischen Original (Chateau Combo) deutlich schöner und melodischer klingt. Ob abseits des okay-en englischen Titels da wirklich kein besserer deutscher Titel rausgekommen wäre?!

Außergewöhnliches Artwork.

Autoren: Grégory Grard , Mathieu Roussel
Illustration: Stéphane Escapa
Verlag: KOSMOS
Spieldauer: ca. 10-25 Minuten
Anzahl: 2-5 Personen
Alter: ab 10 Jahren

Link zu Boardgamegeekhttps://boardgamegeek.com/boardgame/416851/castle-combo
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Transparenzhinweis: Das Spiel wurde zu Rezensionszwecken kostenfrei durch den Verlag zur Verfügung gestellt.

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Einen an der Waffel

Lesezeit: 2 Minuten

Wie ein gutes Rezept!

Stell dir vor, du stehst in der Küche und willst die perfekte Waffel zaubern. Dafür brauchst du die besten Zutaten, ein gutes Gespür für Muster und natürlich eine ordentliche Portion Sirup. Genau darum geht es in „Waffelzeit“ – ein süßes Puzzlespiel für 1 bis 4 Leckermäuler.

Was macht man in Waffelzeit?

Die Vorbereitung ist schnell erledigt und der Spielablauf von Waffelzeit gliedert sich in drei einfache Schritte, die man schnell verinnerlicht hat.

1. Vorbereitung – Zutaten bereitstellen

Wie beim Backen legst du zuerst alles griffbereit: Deine Waffeltafel ist dein Spielfeld, auf dem du Früchte, Sahne und Sirup platzierst. Die Auswahltafel zeigt dir, welche Zutaten du in dieser Runde nehmen kannst. Und damit niemand durcheinanderkommt, gibt es ein Reihenfolge-Plättchen, das bestimmt, wer wann an der Reihe ist.

2. Spielablauf – Waffel belegen

Jede Runde läuft in vier Schritten ab – quasi wie ein Backrezept:

1. Zutaten aussuchen: Du setzt deinen Marker an eine freie Stelle der Auswahltafel und nimmst dir die Zutaten von den beiden angrenzenden Plättchen.

Auswahl der Zutaten erfolgt über das Raster…

2. Zutaten platzieren: Die gewählten Zutaten legst du geschickt auf deiner Waffeltafel ab – immer nebeneinander und nach bestimmten Regeln.

3. Muster checken: Hast du eine schicke Anordnung geschaffen, die zu einer Musterkarte passt? Dann darfst du Sirup darüber träufeln!

Sirup gibt es nur, wenn das Muster passt.

4. Zielkarten prüfen: Manche Kombinationen erfüllen extra Ziele – und wenn du schnell genug bist, kannst du dir sogar ein Butterplättchen schnappen, das dir Extrapunkte bringt.

3. Spielende – Wer hat die beste Waffel?

Nach acht Runden ist die Waffel fertiggebacken, und es wird gewertet. Punkte gibt es für:

  • Felder mit Früchten und Sirup
  • Felder mit Sahne, Früchten und Sirup
  • Butterplättchen
  • Erfüllte Zielkarten

Wer am Ende die meisten Schlemmerpunkte hat, gewinnt – und darf sich zur Oberwaffel krönen!

Leckere Zutaten 😛

Wie Waffelzeit gefällt

Kurz gesagt: „Waffelzeit“ ist wie ein gutes Rezept – leicht zu lernen, aber mit genug Spielraum für kreative Kreationen. Uns hat es positiv überrascht. Vielleicht auch, weil die Erwartungen nicht übermäßig hoch waren. Aber es ist ein Spiel aus der Kategorie „Coffetable Game“. Denn es passt ja auch thematisch echt gut zum Nachmittagskaffee. Man kann es neben dem Kuchengenuss locker nebenher spielen und braucht keinen riesigen Tisch.

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Durch die unterschiedlichen Wertungskarten kommt etwas Variation rein, denn man hat eigentlich immer leicht unterschiedliche Ausgangssituation um zu punkten. Dennoch hält sich die Komplexität in Grenzen und die einzelnen Fruchtmuster sind – meistens – selbsterklärend. Es gibt aber auch ein paar, die nicht wirklich einleuchten und einige sind deutlich einfacher zu realisieren als andere.

Allerdings ist die Altersangabe unseres Erachtens etwas niedrig. Denn man muss schon ganz schön knobeln. Ob das die meisten Achtjährigen schon hinbekommen, weiß ich nicht. Und die Originalausgabe war auch mit „ab 10 Jahren“ gekennzeichnet. Das passte deutlich besser unseres Erachtens.

Wer also Spaß an leckeren kleinen Puzzlespielen hat und nicht zu viel erwartet, der sollte sich mal an die Teigschüssel wagen und loslegen! Vielleicht könnte ihr es ja auch mal in einem Brettspiel Café in eurer Nähe ausprobieren.

Die Rahmendaten

Autoren: Kevin Wilson
Illustration: Mathias Mazzetti
Verlag: HeidelBÄR Games
Spieldauer: ca. 40-90 Minuten
Anzahl: 1-4 Personen
Alter: ab 14 Jahren

Link zu Boardgamegeekhttps://boardgamegeek.com/boardgame/362723/escape-from-new-york

Bestpreis bei brettspielangebote.de finden …


Transparenzhinweis: Das Spiel wurde zu Rezensionszwecken kostenfrei durch den Verlag zur Verfügung gestellt.

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Heart: The City Beneath – Abstieg in den Wahnsinn (Ersteindruck)

Während im „Spire“ die Dunkelelfen unter der Tyrannei der Hochelfen leiden, pulsiert unter der Erde ein eigenes fremdartiges Leben: Im Rollenspiel „Heart“ dringen verrückte und/oder wagemutige Menschen, Elfen und Gnolle in die Tiefen unter dem Turm aus dem Rollenspiel „Spire“ vor und überschreiten dabei die Grenzen der Realität.

Dieser Beitrag wurde von Jakob Kelsch geschrieben

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Fabula Ultima – Epische Action japanischer Art (Rezension)

Schwerter, so groß wie die, die sie führen; mächtige Bösewichte, deren Ziele das Gefüge der Welt oder der Realität an sich bedrohen; Städte, in denen Wesen dutzender Völker leben. Die Welten in JRPGs sind wahrlich fantastisch. Dieses Gefühl und die innewohnende Dramatik will Fabula Ultima an den Spieltisch bringen.

Dieser Beitrag wurde von Gastautor*in geschrieben

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Trail of Cthulhu – Hinweise finden leicht gemacht (Rezension)

Die Spielenden hatten heute keinen einzigen guten Wurf – doch alle wichtigen Hinweise liegen auf dem Tisch und müssen zusammengesetzt werden. Was in anderen Spielsystemen selten ist, ist bei Trail of Cthulhu Normalität. Hier scheitern Abenteuer nicht am Würfelglück, sondern höchstens an den Entscheidungen der Spielenden.

Dieser Beitrag wurde von Verena Kröger geschrieben

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Taktik trifft Landschaft

Lesezeit: 2 Minuten

In Camargue erschafft ihr gemeinsam eine Landschaft voller Felder, Wälder und Lavendelwiesen. Aber Vorsicht: Taktik ist Trumpf und Punkte gibt’s nicht geschenkt! Im Gegenteil: Nur wer geschickt legt, kann den Punkte-Turbo einschalten.

Was macht man in Camargue?

Reihum legt ihr Plättchen, baut Wege und wertet Landschaften. Dabei sind kluges Platzieren und taktische Entscheidungen gefragt, um die meisten Punkte zu holen. Klingt einfach? Nur, wenn ihr die Legeregeln im Blick habt…

Wunderschönes Cover von Michael Menzel

Und so geht es:

Vorbereitung

  • Jeder schnappt sich ein Punktetableau und nimmt drei Plättchen auf die Hand.
  • Das Startplättchen mit dem bunten Wappen auf der Rückseite kommt in die Mitte – von hier aus geht’s los.
  • Merke: Das kleine Wappen oben rechts gibt die Ausrichtung aller anderen zu legenden Plättchen vor.
Die Punktetafeln sind nicht für jeden was …

Ablauf

Reihum legt ihr ein Plättchen an die bestehende Landschaft an. Dabei müsst ihr:

  • Wege sinnvoll verlängern,
  • Plättchen so ausrichten, wie das Wappen es vorgibt, und
  • niemals Wege abschneiden! (Das gibt Ärger in der Camargue!)
  • Die Helfer: Statt Landschaft könnt ihr Helferplättchen spielen. Die bringen Punkte – oder belohnen euch, wenn jemand anders cleverer baut als ihr.

Punkten

Das Punkten ist der eigentliche Kniff des Spiels. Denn die Anzahl der Kanten und die Größe des Gebiets spielen hier eine Rolle. Und so geht’s:

  • Fläche zählen: Wie groß ist das Landschaftsgebiet, das du erweiterst?
  • Kanten zählen: Wie viele berührt dein gerade gelegtes Plättchen?
  • Punkte ausrechnen: Fläche × Kanten = Jubelschrei!
Im Spielverlauf wächst die Landschaft weiter und weiter…

Spielende

Ist der Nachziehstapel leer, spielt ihr noch alle Plättchen von der Hand aus. Der oder die mit den meisten Punkten wird Camargue-Champion!

Und manchmal findet man es tatsächlich, das perfekte Plättchen.
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Exkurs: Die Carmargue

Die Camargue ist eine der einzigartigsten Landschaften Europas, gelegen im Rhône-Delta im Süden Frankreichs. Diese Region verzaubert durch ihre unglaubliche Vielfalt: Weite Salzseen, duftende Lavendelfelder, üppige Wälder und die typisch französischen Weiden prägen das Bild. Berühmt ist die Camargue vor allem für ihre Tierwelt. Hier ziehen wilde weiße Camargue-Pferde frei durch die Ebenen, schwarze Kampfstiere weiden unter freiem Himmel und rosa Flamingos tummeln sich in den Seen. Diese Mischung aus wilder Natur und friedlicher Idylle macht die Camargue zu einem einzigartigen Naturschutzgebiet und damit auf jeden Fall ein tolles Ziel für einen Besuch im echten Leben.

Wie Camargue gefällt

Camargue ist ein recht einfaches Plättchenlegespiel, das eigentlich nicht viel verkehrt macht. Es spielt sich schnell, unaufgeregt und wird auch Spielneulinge nicht überfordern. Allerdings ist es auch nur bedingt spannend – allenfalls zumindest entspannend. Denn im Spiel wird man nie oder selten in die Situation kommen, dass man jemandem was streitig macht. Klar, ab und an legt jemand sein Plättchen genau dorthin wo ich gerade hin wollte. Aber meistens gibt es weitere Optionen. Und sollte es mal wirklich ärgerlich sein, dann habe ich ja vielleicht ein Helferplättchen, mit dem ich mich an die besonders punkteträchtigen Spielzüge der andren ranzecken kann.

Die Zählhilfen sind gut, aber auch nicht jedermanns bzw. jederfraus Sache. Zwar ist das Abzählen mit 1er, 10er und 100er Zählleiste nicht schwer, dennoch muss man gerade beim „10er-zählen“ aufpassen, dass man nicht einen Schritt vergisst. Und durch den Punkteturbo des Spiels ist man schon schnell bei 400 oder mehr Punkten. Gerade zu zweit knackt man da auch mal die 600er Marke. Je mehr Personen mitspielen, desto weniger Punkte wird man machen.

Der Spielverlauf ist recht variabel und jedes Spiel verläuft anders als das vorherige.

Insgesamt also ein nettes und unaufgeregtes Legespiel, das aber nicht ewig in Erinnerung bleiben wird. Wenn, dann durch das von Michael Mebzel gestaltete Cover. Das ist wirklich schön. 🥰

Die Rahmendaten

Autoren: Kevin Wilson
Illustration: Mathias Mazzetti
Verlag: HeidelBÄR Games
Spieldauer: ca. 40-90 Minuten
Anzahl: 1-4 Personen
Alter: ab 14 Jahren

Link zu Boardgamegeekhttps://boardgamegeek.com/boardgame/362723/escape-from-new-york

Bestpreis bei brettspielangebote.de finden …


Transparenzhinweis: Das Spiel wurde zu Rezensionszwecken kostenfrei durch den Verlag zur Verfügung gestellt.

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Eat the Reich – Hitlers Verderben mit Biss (Rezension)

Findet Hitler und trinkt ihn blutleer, so lautet das Missionsziel des Indie-Rollenspiels Eat the Reich. Ein Haufen Vampire wird 1943 in das von Nazis besetzte Paris geschleudert, um den Führer zu töten. Der Fokus liegt auf einer actiongeladenen Erzählung. Was das System außer der Gewaltorgie ausmacht, erfahrt ihr hier.

Dieser Beitrag wurde von Andreas Schellenberg geschrieben

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Werde Teilzeitheld*in und unterstütze uns im Bereich Brettspiel

Ein Abend mit einem schönen Spiel ist für dich entspannender als vor der Glotze zu hocken? Du liebst es, wenn bekannte oder neue Spielmechaniken in phantastische Themen eingeflochten werden? Du denkst es ist an der Zeit, deine Meinung zu deinem Hobby niederzuschreiben? Dann bist du genau richtig bei Teilzeithelden!

Dieser Beitrag wurde von Tim Billen geschrieben

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Teilzeithelden: Brancalonia Kampagnenbuch – System Matters – Italo Fantasy mit Bohnen & Basilisken (Ersteindruck)

Brancalonia nimmt für sich das eigens erschaffene Italo Fantasy Genre in Anspruch. Dabei sind die Charaktere keine strahlenden Held*innen, sondern glorreiche Halunken, Plattfüße und Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle. Mit dem Kampagnenbuch werden auf unterhaltsame Art und Weise beliebte Stereotypen und Themen aus Italofilmen in ein Fantasysetting transportiert.

Dieser Beitrag wurde von Konstantin Paessler geschrieben

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Brancalonia Kampagnenbuch – System Matters – Italo Fantasy mit Bohnen & Basilisken (Ersteindruck)

Brancalonia nimmt für sich das eigens erschaffene Italo Fantasy Genre in Anspruch. Dabei sind die Charaktere keine strahlenden Held*innen, sondern glorreiche Halunken, Plattfüße und Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle. Mit dem Kampagnenbuch werden auf unterhaltsame Art und Weise beliebte Stereotypen und Themen aus Italofilmen in ein Fantasysetting transportiert.

Dieser Beitrag wurde von Konstantin Paessler geschrieben

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Einige Seiten des Buches Eibon: [Rezi] Exogenom – ein Rollenspielsoundtrack

„Exogenom“ ist ein Sci-Fi-Rollenspiel in der Entwicklung. Doch schon jetzt kann man Musik dafür erwerben. Es ist elektronische Instrumentalmusik, die im Hintergrund während des Spiels oder bei der Vorbereitung für den nächsten Spielabend gespielt werden kann. 

Hintergrundmusik beim Rollenspiel ist durchaus beliebt und speziell komponierte Soundtracks gibt es reichlich. Es gibt nicht wenige Crowdfundings, die Musik als Bonusziele anbieten oder als zusätzliche Produkte anbieten. Die vorliegende Musik für das dunkle Sci-Fi-Rollenspiel „Exogenom“ würde sich hier gut einfügen – abgesehen davon, dass das dazugehörige Rollenspiel noch gar nicht existiert. Vermutlich wird es noch eine Weile dauern, bis man es kaufen kann. Verlagschef Christian Blaßmann kümmert sich aber gern schon während der Entwicklung eines Produktes um mehr als nur den Text und das Spieldesign. So konnte er mir bereits ein Buch zeigen, in dem Vorab-Illustrationen für das kommende Spiel zu sehen sind – sehr beeindruckende und stimmungsvolle Illustrationen übrigens, die neugierig auf das Spiel machen. 

Die CD existiert nicht nur bereits, man kann sie sogar schon über die Webseite des Verlages für schmales Geld erstehen. Die Frage, warum man sich den Soundtrack zu einem noch nicht existenten Spiel kaufen sollte, lässt sich leicht beantworten: Die Musik ist für so ziemlich jedes Cyberpunk- oder Sci-Fi-Setting geeignet. Christian war so nett und hat mir eine CD in die Hand gedrückt, als ich auf der Dreieich-Con am Verlagsstand nach Neuigkeiten gefragt habe. Das Cover ist schick und spiegelt den Stil der anderen Illustrationen, die ich mir anschauen durfte, gut wider.

Die Musik läuft seitdem immer wieder im Hintergrund, während ich am Computer sitze und arbeite oder den nächsten Spielabend vorbereite. Dafür ist sie hervorragend geeignet. Die elektronische Instrumentalmusik ist nicht aufdringlich. Sie klingt relativ steril – im positivsten Sinn, passt es doch gut zum Sci-Fi-Genre. Ich kann sie mir auch gut im Hintergrund während des Rollenspielabends vorstellen. Viele RPG-Soundtracks haben das Problem, dass sie sich zu sehr in den Vordergrund drängen und vom Spiel ablenken. Die Gefahr besteht hier, denke ich, nicht. Um sich selbst ein Bild zu machen, kann man sich unter https://exogenom.bandcamp.com/ den ersten Track des Albums komplett anhören. Er spiegelt sehr gut wider, was einen erwartet und ist mit 30:22 min der mit Abstand längste des Albums. Die anderen 7 Tracks sind zusammen nicht viel länger.

Mir gefällt die Musik. Sie verbreitet allerdings eine andere Stimmung als ich von den Bildern und der Beschreibung erwarten würde. „Exogenom“, so habe ich den Eindruck, wird ein dunkles, dystopisches Spiel mit viel Action und vermutlich auch Horror. Die Musik ist all das nicht. Sie ist weder hektisch, wie ich es bei Action erwarten würde (zum Glück, denn diese Art der Hektik ist für Hintergrundmusik häufig viel zu aufdringlich), noch ist sie dunkel oder gruselig oder klingt gefährlich. Mich persönlich stört das nicht, denn ich habe gern etwas, das ich ohne nachzudenken im Hintergrund laufen lassen kann. Ist die Musik zu emotional, muss man sie genau an die jeweiligen Szenen anpassen, damit sie die Gruppe nicht aus der Stimmung reißt. Ob das stört oder nicht, ist natürlich Geschmackssache. Der erste Track vermittelt auch hier einen guten Eindruck.

Fazit: „Exogenom“ ist der Soundtrack zu einem sich in Entwicklung befindenden gleichnamigen Sci-Fi-Rollenspiel. Er bietet unaufdringliche elektronische Instrumentalmusik, die beim Arbeiten am Computer oder einem Rollenspielabend im Hintergrund laufen kann, ohne zu stören. Der Sound ist passend zum Genre nüchtern und kalt und für jede Form von Sci-Fi oder Cyberpunk geeignet.

Exogenom
Soundtrack
Franco Rouvinet, Daniel Comerci, cricri
Black Mask Verlag 2024
ISBN: n/a
CD
Preis: EUR 12

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Tasty Tiger, Drunken Dragon und Alpha-Omega Double Feature – New Hong Kong Story (Rezension)

Von den verschneiten Gipfeln des Himalayas bis zu einem fantastischen Tal voller Kung Fu-Krieger*innen und übernatürlicher Wesen: Die zwei neuen Abenteuerbücher für New Hong Kong Story versprechen actionlastige Filme für den heimischen Rollenspieltisch in drei verschiedenen Settings. Nicht zu kurz kommen dabei waghalsige Stunts, halsbrecherische Verfolgungsjagden und natürlich Prügeleien.

Dieser Beitrag wurde von Rebecca Haardt geschrieben

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