Lese-Ansicht

Medium

Medium von Christopher Badell, Paul Bender und Maggie Clayton ist ein Kommunikations-, Wort- und Partyspiel, welches die telepathischen Fähigkeiten der Spielenden in den Mittelpunkt rückt. Denn nur wer es schafft,…

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REVIEW | Rezension Brettspiel Mafia Minze Molch

Jeder kennt es: „Stadt, Land, Fluss“ – der Klassiker aus Schulzeiten, der auf jeder Zugfahrt oder in langweiligen Schulstunden für Unterhaltung gesorgt hat. Doch was wäre, wenn jemand diesen Klassiker auf eine Party-Version pimpt, mit witzigen Kategorien versieht und den Buchstabenstress mit einem Würfel aufpeppt? Genau das soll Mafia Minze Molch machen. Ob das Spiel hält, was […]

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Koole Klötze

Der Titel Koole Klötze stammt von Claude Weber und Jacques Zeimet. Er ist bei Schmidt Spiele erschienen und richtet sich an 3 – 6 Personen ab 8 Jahren. Das Spiel…

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One Of Us

„Wollen wir T-Rex spielen?“ fragt mein Sohn. Was ein T-Rex mit dem Spiel One Of Us aus dem Hause Kosmos zu tun hat und warum wir es so gerne und…

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3 weise Worte

Mit welchen drei Wörtern würdest Du das Wort „Stuhl“ umschreiben? Sitzen, Tisch, Beine? Schlechte Idee! So kommt der Ratende aus Deinem Team zwar sicher auf die richtige Lösung, aber die gegnerischen Teams werden auch punkten können, denn sie werden sicher einige Deiner Hinweiswörter erraten! Wörter-Hinweise geben und dabei das perfekte Gespür für seine Teamkollegen entwickeln – darum geht es in 3 weise Worte.


Hinweise geben, Hinweiswörter erraten und Punkte kassieren

Zu Beginn jeder Runde wird ein Wort für das ratende Team auf der Geheimwortkarte ausgewürfelt. Der oder die Hinweisgeber notieren drei Hinweise, die präzise genug sind, um das Wort erraten zu können und gleichzeitig nicht zu banal. Alle gegnerischen Teams sehen nämlich ebenfalls das zu erratende Wort und notieren ihrerseits drei Wörter, von denen sie glauben, dass die Hinweisgeber sie verwenden könnten.

Punkte werden in 3 weise Worte dann so verteilt: Wenn das Wort richtig erraten wurde, erhält das ratende Team 2 Punkte plus einen Punkt für jeden Hinweis, der nicht von den anderen Teams notiert wurde. Die anderen Teams erhalten jeweils einen Punkt für jedes Hinweiswort, das übereinstimmt. Wird das Wort nicht geraten, erhält das Team der Ratenden 0 Punkte, die anderen 2 plus wiederum einen Punkt pro erratenem Hinweiswort. Die erhaltenen Punkte werden auf dem großzügigen Eulenpfad abgetragen und wer zuerst das Ende des Pfades bei 29 Punkten erreicht, gewinnt.


Die wirklich kleine Eulenschwester von Just One und Decrypto

Wer Spaß an kreativen Wortspielen und an der Kunst des geschickten Um-den-heißen-Brei-Redens hat, kommt bei 3 weise Worte voll auf seine Kosten. Gerade die Herausforderung, ein Wort nur mit drei präzisen Begriffen zu umschreiben, sorgt für viele kreative und witzige Momente am Spieltisch. Einige Hinweise entpuppen sich als Volltreffer, andere als verwirrendes Rätsel für das eigene Team – das richtige Timing und das Verständnis für die Denkweise der eigenen Mitspieler sind hier gefragt. Dabei erinnert das Spiel an eine sehr simpel gehaltene Mischung aus Just One und Decrypto, zweier absoluter Partyspiel-Favoriten! Raten mit wenigen Worten und Hinweise um die Ecke denken sind hier ebenso angesagt und fix auf den Tisch gebracht. Dabei sind alle Mitspielenden immer gleichzeitig gefordert, was mir ebenso sehr gut gefällt.


Weniger überzeugend ist für mich die Produktion von 3 weise Worte. Die Karten haben eine ganz einfache Qualität und es ist mir ein absolutes Rätsel, wie man auf die Farbauswahl der Team-Pöppel (in Eulenform) kommt! Rot, orange und lila sind bei schlechter Beleuchtung wirklich äußerst schwer zu unterscheiden und diese ähnliche Farbgebung erfüllt keinerlei Mehrwert! Auch der Wertungsblock irritiert etwas. Es sind so wenige Blätter vorhanden, dass man schon nach wenigen Partien auf eigenes Papier umsteigen muss. Das finde ich per se nicht schlimm, aber man hätte ihn ja wenigstens auf Vorder- und Rückseite bedrucken können, um den vorhandenen Platz zu nutzen.

Fazit: Zugänglicher Partyspiel-Geheimtipp 

3 weise Worte hat mich absolut positiv überrascht und erhält einen Platz im Spieleregal neben der oben genannten Partyspiel-Verwandtschaft. Es ist ein zugängliches, kurzweiliges Spiel, das durch seine Einfachheit und den großen Spielspaß besticht. Perfekt geeignet für Spielabende mit Nichtspieler-Freunden oder bei Familienbesuch.
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3 weise Worte von Rich Coombes und Dan Penn
Erschienen bei Big Potato Games
Für 4+ Spielende in ca. 20 Minuten ab 10 Jahren

sämtliche Bilder sind von uns selbst erstellt oder vom jeweiligen Pressematerial des Verlages (Big Potato Games)
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Sind meine Eltern Marsmenschen?

Sind meine Eltern Marsmenschen? Diese Frage stellen Teenager, wenn es mal wieder Stress mit den Eltern gibt. Die wiederum stellen sich die Frage, warum versteht uns unser Kind nicht? An dieser Stelle könnte ein Kinderspiel ab vier Jahren helfen. Die Ideengeber zu Sind meine Eltern Marsmenschen, Francesca Slade und Jacob...

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VIP RIP




Es trifft sich, dass der Autor dieser Zeilen in einem Bestattungsinstitut aufgewachsen ist, zwischen Särgen und Urnen gespielt hat und dabei über die Schulter schauen konnte wie Traueranzeigen und Grabinschriften besprochen wurden. Unterziehen wir das vorliegende VIP RIP also einem knallharten, thematischen Realitätscheck. Spaß beiseite. Darum soll es natürlich nicht gehen, wenn hier das kooperative Partyspiel VIP RIP für 3-8 Spielende besprochen wird. Die Spieleautoren Eloi Pujades und Eugeni Castaño setzen uns bei VIP RIP in einem ungewöhnlichen Setting ab. Im Grunde auf einem Prominentenfriedhof auf dem für verstorbene VIPs der passende Grabspruch gefunden werden soll. Hierfür übernehmen die Spielenden im Wechsel die Rolle der Bestatterin Aurora während alle anderen am Tisch diese unterstützen.


Gespielt wird bei VIP RIP über drei Runden. In diesen drei Runden muss Aurora mindestens genauso viele zu den Prominenten passende Grabinschriften finden, wie sie mit unpassenden Inschriften gescheitert ist. Die Rolle der Aurora wechselt dabei Runde für Runde. In Spielerunden mit mehr als drei Personen führt das dann dazu, dass nicht alle zwangsläufig einmal die Rolle der Bestatterin übernehmen und sich ans Inschriften finden machen können. In der Basisvariante (3-5 Spielende) des Spieles liegen jede Runde neun frisch verstorbene Prominente aus, für welche es eine passende Inschrift zu finden gibt. Diese sind auf nummerierten Grabstättenkarten platziert. Die Aurora spielende Person hat zudem noch vier Grabinschriten erhalten sowie einen Satz ebenfalls nummerierte Aurora-Karten. Ihre Aufgabe ist es nun drei der Grabinschriften geheim den Prominenten zuzuordnen - die vierte Grabinschrift darf sie ablegen. Für das Zuordnen nutzt sie ihre Aurora-Karten. Hat Aurora ihre Plicht getan, so gilt es für sie piätetvoll zu schweigen und zu beobachten was die restlichen Mitspielenden zur Kombination aus Inschriften und Prominenten denken.
 

In jeder Runde haben die Mitspielenden bis zu drei Rateversuche um auf Auroras gewählte Kombinationen zu kommen. Hierfür wird dann am Tisch wild disktutiert und versucht sich in Auroras Kopf zu versetzen. Was mag die Bestatterin sich wohl gedacht haben? Zu wem passt: "Mit Speck fängt man Mäuse" besser? Wonderwoman, Isaac Newton oder Whitney Houston? Aurora ist häufig in dem Dilemma, dass die Grabinschriften nur um mehrere Ecken gedacht passen. Aber werden die anderen am Tisch ähnlich denken? In dieser Phase des Spieles kommt der eigentliche Spielspaß auf, wenn vehement für die eigene Position argumentiert wird und dafür die abwegigste Begründung herangezogen wird. Sind sich die Ratenden dann einig, so geht es zur Auflösung. Waren alle drei Tipps richtig, dann wandern die Prominenten auf eine positive Wertungskarte. Wurden Fehler gemacht, so benennt Aurora die Anzahl der Fehler und nimmt ebensoviele Prominente aus dem Spiel und legt diese auf die negative Wertungskarte. Der nächste Versuch wird also einfacher. Man hat aber auch negative Punkte gesammelt und diese will man ja nicht. In einer Partie kann man auch höchstens neun Pluspunkte machen. Insofern gilt es Fehlversuche tunlichst zu vermeiden. Eine nächste Runde wird dann von einer anderen Aurora bestritten, welche wieder vier neue Inschriften bekommt und den Friedhof auffüllt, so dass dort wieder neun Prominente liegen. Nach drei Runden endet dann der Spaß und man vergleicht die Kartenstapel auf den Wertungskarten.
 

Mit 105 VIP-Karten (plus 15 zum selbst beschriften) sowie 78 Inschriftenkarten bietet das Spiel reichlich Stoff für unzählige Spiele. In der Anleitung sind auch noch zwei Varianten enthalten. Die erste davon erhöht die Auslage der VIPs und macht das Spiel dadurch deutlich schwerer. Die andere Variante ist ein Team-Modus. Hier spielen zwei Teams von je 3-4 Personen vier Runden gegeneinander und versuchen mehr Punkte als das andere Team zu erzielen. Aurora wird dabei abwechselnd von beiden Team gestellt.
 

VIP RIP ist ein Partyspiel mit sehr einfachen Regeln, welches man auch sehr gut in spielunerfahrenen Runden spielen kann. Der Reiz ergibt sich dabei aus der Diskussion am Spieltisch und später dann noch dem Moment indem Aurora sich für ihre Zuordnungen gegenüber der Gruppe rechtfertig. Hier kommt es zu wirklich lustigen Momenten. Die VIPs sind in dem Spiel so gewählt, dass man sie in der Regel kennen sollte. Es gibt aber durchaus auch welche, die eher Special Interest sind. Kommt man in die Situation, dass ein VIP von niemandem am Tisch gekannt wird, so darf man ihn entsprechend der Regel auch austauschen. Ebenso darf Aurora auch Inschriften tauschen, wenn sie das Gefühl hat sie kommt mit ihrer Auswahl gar nicht klar. Hierfür kassiert man dann aber Strafpunkte. Manchmal ist dies aber eine gute Option. Eine für die anderen nachvollziehbare Zuordnung hinzubekommen ist nämlich allermeistens gar nicht einfach. Laut Packung wird das Spiel ab 10 Jahren empfohlen. Von den Regeln her sehe ich dabei auch keinerlei Problem. Diese sind wirklich übersichtlich und schnell erklärt. Ich würde trotzdem dazu raten das Spiel nur mit Erwachsenen oder älteren Jugendlichen zu spielen. Die wenigsten 10-jährigen werden bspw. Franz Kafka und Konsorten kennen und dementsprechend dann nicht so recht mitwirken können. Für reine Erwachsenenrunden stellt das VIP-Repertoire jedoch kein Problem da und wird manche vergnügliche Runde bereiten für die man gut 30 Minuten einplanen sollte. Manchmal auch mehr. So eine Grabinschrift will ja gut besprochen sein!
 
 

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VIP RIP

Autor: Eloi Pujades und Eugeni Castaño

Erschienen bei Nice Game Publishing

Für 3-8 Spieler*innen ab 10 Jahren.

Spieldauer etwa 30 Minuten



Sämtliche Bilder sind von uns selbst erstellt oder vom jeweiligen Pressematerial des Verlages (Hier Nice Game Publishing)

*es handelt sich um einen Affiliate-Link




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Bunny Hops


Ich bin ja bekennender "Antifan" von Partyspielen (Gegner wäre zu hart, weil manche finde ich ja doch toll, aber es muss dann schon was besonderes sein...), insbesondere von solchen, die einfach nur albern sind oder von einem verlangen, ausschließlich albern zu sein. Explizit davon ausgenommen sind solche, bei denen es um Quizze oder das Erraten von Begriffen geht. Ob Codenames, Just One oder auch andere nicht-SdJ-Gewinner, kommen eigentlich immer ganz gut bei mir bzw. auch bei uns daheim an. Da war Bunny Hops! eigentlich fast schon eine sichere Bank. Kommt bestimmt bei uns mega an. Dachte ich mir. Denn die Packung verspricht ein „familienfreundliches Partyspiel“ aber eben auch "Krass ablachen in nur 1 Minute!". Doch wenn man nicht genau hinschaut übersieht man schnell die Altersempfehlung „ab 14 Jahren“. 
Da war ich erstmal stutzig, weil unsere 9jährige natürlich mit an den Tisch wollte. Aber gut, Hitster ist ja auch ab 16 empfohlen. Und ja: auch bei Bunny Hops! liegt die Altersempfehlung vor allem an den Begriffen. Denn unsere Kleine kennt weder Verona Poth noch „I want to hold you hand“ von den Beatles (also…sie kennt es schon, weiß nur nicht, wie es heißt), aber das lässt sich relativ leicht lösen, indem man solche Begriffe einfach aussortiert, wenn sie vorkommen – zumal es auch einfachere Begriffe zuhauf gibt (insgesamt 1000 verschiedene). Mal schauen, dachte ich mir. Das Spiel selbst ist die Umsetzung einer Handy-App, die ich bis dato ehrlicherweise gar nicht kannte und daher kann ich da auch nichts vergleichen.


Auf den Tisch kommt ein kleines Spielbrett an das die Karten der 9 unterschiedlichen Themen angelegt werden. Zu jedem Thema gibt es einen Punktemarker und jedes Thema ist zudem einer von drei Kategorien zugeordnet: Pantomime, Beschreiben, ohne das Wort selbst zu sagen (quasi Tabu light) oder "Sound", wobei sich dieses wiederum unterteilt in Summen, Imitieren oder Liedtexte fortsetzen. Wir spielen in Teams und gehen die Kategorien der Reihe nach durch. Spielt man nur zu zweit oder dritt, spielt einfach jeder gegen jeden. Bei jedem Thema entscheidet jedes Team für sich, wer rät und wer „vorträgt“. Nun hat jedes Team nacheinander Zeit, bei diesem Thema so viele richtige Antworten zu geben, wie nur möglich. Das Team mit den meisten Richtigen, bekommt den Punktmarker dieser Runde. Diese geben anfangs je einen Punkt, dann zwei und später drei. Das liegt natürlich auch am Schwierigkeitsgrad der Karten. Während man anfangs bspw. noch das Wort „Bratkartoffel“ erklären darf kommt spätestens beim Thema Musik der Knoten in den Kopf….denn das Thema ist in der Pantomime-Kategorie.


Damit das Ganze dann nicht zu gleichförmig wird, gibt es zusätzlich noch die Challenge-Karten. Hiervon wird bei jedem Thema eine neue gezogen und muss befolgt werden. Und da wird es dann ulkig-albern und zwar vom Feinsten. Da muss man bspw. seinen Sound auf einem Bein performen oder Erklärungen mit einem Daumen im Mund oder rappend präsentieren oder während der Pantomime das ABC vorsingen. Man kann diese Challenge-Karten natürlich auch weglassen und hat schon mit dem normalen Spiel viel Spaß. ABER, ungelogen, so sehr ich rein alberne Partyspiele nicht leiden kann, so sehr habe ich hier Tränen gelacht. Es lohnt sich also, diese in einer entsprechenden Runde auch tatsächlich zu nutzen und sie in nicht ganz so albernen Runden einfach wegzulassen. Natürlich bringt das Spiel optionale Regeln für ein Trinkspiel mit, aber das hätte man gar nicht zwingend gebraucht.


Und so ist Bunny Hops! tatsächlich eines dieser Partyspiele, die erstmal in der Sammlung bleiben werden und die einfach Spaß machen, wenn man denn eine Runde hat, die sich auch darauf einlässt. Und ja, eigentlich ist es Activity nur ohne Malen, aber mit Summen und mit albernen Challenges. Aber das finde ich nicht so schlimm, denn vom eigentlichen Anspruch her ist es schon einfach ein Stück weit „schwerer“, was die Begriffe angeht und daher darf es auch ein wenig albern sein. Und da schließt sich der Kreis zur Altersempfehlung. Wichtig bei all dem ist, wie bei so vielen Partyspielen: Eigentlich geht es hier nicht ums Gewinnen oder Verlieren, sondern um die Gaudi drum herum. Ob man dann also wirklich als Teams gegen einander spielt oder einfach in der Großgruppe rät ist fast schon egal.
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Bunny Hops von  Pierre Burnel und Florence de Nazelle
Erschienen bei Huch!
Für 4 - 16 Spielende in 20 - 40 Minuten ab 14 Jahren
sämtliche Bilder sind von uns selbst erstellt oder vom jeweiligen Pressematerial des Verlages (hier Huch!)
*es handelt sich um einen Affiliate-Link. Für Euch entstehen keine zusätzlichen Kosten, wir erhalten eine kleine Provision.

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