Lese-Ansicht

Kunterbuntes Schlossraster

Lesezeit: 3 Minuten

„Hört, hört!“ ruft der Herold und galoppiert durchs Dorf – denn das große Bauen beginnt! In Castle Combo werdet ihr zu adeligen Architektinnen und Architekten mit Hang zur Kombinatorik. Ziel: Die glorreichste 3×3-Auslage aus schrägen Schloss- und Dorfcharakteren erstellen. Aber natürlich nicht einfach so – ihr wollt natürlich dabei ordentlich punkten. Und das geht am besten mit cleveren Karten-Kombos. Also: Helm auf, Wappen sortieren und los!

Eine Spielfigur aus Holz bedruckt mit einer Comicheften Darstellung eines Herolds auf einem Pferd
Der Herold bestimmt wo man anheuern darf.

Was macht man in Castle Combo?

🏰 Das Ziel:

Nach exakt 9 Zügen habt ihr ein 3×3-Raster aus Karten vor euch. Jede Karte bringt Punkte – je nachdem, was wo liegt, wie oft sich Wappenarten wiederholen oder fehlen, und wie gut ihr euer kleines Kartenkönigreich optimiert habt. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt den Thron (oder zumindest die Partie).

🔁 Der Ablauf – in 4 höfischen Schritten:

  1. (Optional) Einen Schlüssel ausgeben – zack, Karten neu auslegen oder den Herold umlenken.
  2. Eine Karte aus der aktuellen Reihe (Schloss oder Dorf) kaufen und ins Gitter einbauen.
    💰 Mit Gold! Rabatte aus vorherigen Karten nicht vergessen!
  3. Sofort die Fähigkeit der neuen Karte auslösen – oft gibt’s Gold, Schlüssel oder sogar Ärger für die Nachbarn.
  4. Herold bewegen (oder auch nicht) und Karten auffüllen.

🔑 Besonderheiten:

  • Ihr dürft Karten auch verdeckt auslegen, aber dann bringen sie keine Punkte – nur Gold und Schlüssel als Trostpreis.
  • Jede Karte hat eine Fähigkeit beim Legen UND eine Wertungsbedingung fürs Ende. Clever platzieren lohnt sich also doppelt!
  • Der Herold bestimmt, ob ihr Karten aus dem Schloss oder dem Dorf nehmen dürft – und kann sich durch bestimmte Karten in die andere Reihe bewegen.
  • Es gibt 6 verschiedene Wappenarten – sie sind euer Punktemotor. Manche Karten wollen viele Gleiche, andere möglichst viele Verschiedene. Und manche? Belohnen sogar das gänzliche Fehlen von Wappen!
Ein vollständiges Schlossraster aus neuen Karten mit unterschiedlichen Charakteren.
Ein vollständiges Schlossraster.

Wie Castle Combo gefällt

Castle Combo hat alles was ein gutes Familienspiel braucht: (relativ) schnell zu lernen, kurzweilig, kurze Spieldauer, kompaktes Packmaß und jede Menge Variation. Somit zählte es für mich zu einem der ganz heißen Kandidaten für das Spiel des Jahres in diesem Jahrgang. Auf der Longlist war es drauf, auf der Shortlist dann leider nicht mehr.

Wie bei vielen eher sprachneutral gestalteten Spielen muss man zu Beginn die Symbolik des Spiels verstehen. Das könnte gerade Jüngeren und Spielunerfahrenen etwas schwerer fallen, aber schon Gelegenheitsspielerinnen und -spieler sollten hier leichtes Spiel haben. Spätestens nach einer Partie hat man den Großteil verinnerlicht und ansonsten gibt es ja noch das praktische Beiblatt, das (fast) alle Elemente erklärt.

Die französische Version.

Das Artwork des Spiels ist außergewöhnlich und gefällt mir sehr gut. Es sind nicht die üblichen superniedlichen Familienspiel-Illustrationen. In jeder Illustration gibt es was zu entdecken. Edgy könnte man das nennen. Die Anleitung ist klar und lässt keine Fragen offen.

Allerdings muss man einen Punkt kritisieren. Und das ist der Zufall. Der kann durchaus dafür sorgen, dass Spiele besonders vorteilhaft oder nachteilhaft verlaufen können. Zwar kann man das Schicksal ein wenig lenken (die Schlüssel sind der Key dazu!), allerdings fühlt man sich in manchen Situationen doch schon arg gespielt. Man kann auch nur einmal pro Zug einen Schlüssel einsetzen. Somit muss man mit dem Zufallsaspekt leben oder einfach noch ne Partie spielen, um den Zufall etwas auszugleichen.

Mittlerweile spielen wir Castle Combo zu zweit in etwa zehn Minuten. Zu dritt oder viert dauert es entsprechend etwas länger. Besonders hervorzuheben ist aber, dass es sich in allen Besetzungen gut gespielt hat. Einzig zu fünft habe ich es noch nicht gespielt. Klar ist aber auch, dass der Durchsatz der Karten mit mehr Personen deutlich höher ist als zu zweit, was die Zufälle noch mal etwas anders aussteuert.

Gewisse Karten sind gerade zu Beginn natürlich eine Wette (bspw. eine bestimmte Wappenfarbe in einer Reihe zu sammeln), da sie ja mitunter nicht oder selten auftauchen. Andere hingegen sind eine gut kalkulierbare Sache – bspw. auf eine Wappenfarbe im Raster ganz zu verzichten. Und dann sind da noch die Geldsack-Karten, auf denen man Münzen sammelt. Um diese darauf zu bekommen, muss man aber auch die passenden Karten mit dem entsprechenden Soforteffekt bekommen. Bekommt man diese nicht, dann sieht es schlecht aus und die Geldsack-Karte bringt nur wenig Punkte.

Und wie im wahren Leben ist das Management des Geldes nicht zu unterschätzen. Gebe ich zu viel aus im Spielverlauf, muss ich ggf. eine Karte umgedreht in mein Schloss legen, um die 6 Goldstücke und zwei Schlüssel zu erhalten. Es gilt also bei den Soforteffekten auch darauf zu achten, dass man hin und wieder mal etwas Geld erhält.

Last but not least sei zu erwähnen, dass das Sammeln von Schlüsseln durchaus eine nicht zu verachtende Punktquelle ist. Man kann schon deutlich mehr als 10 Punkte nur über die Schlüssel einheimsen. Im Vergleich zu den Karten, die teilweise auch mal nur 4 oder 6 Punkte bringen – manchmal sogar 0 Punkte! – durchaus lukrativ.

Castle Combo ist ein tolles Spiel, für alle, die ein schnelles und abwechslungsreiches Spiel suchen, das nicht viel Platz braucht und schnell zu spielen ist. Im Vergleich zu Faraway finde ich es deutlich zugänglicher und auch für Spieleunerfahrene deutlich leichter zu verstehen.

Allerdings muss ich sagen, dass der Name des Spiels im französischen Original (Chateau Combo) deutlich schöner und melodischer klingt. Ob abseits des okay-en englischen Titels da wirklich kein besserer deutscher Titel rausgekommen wäre?!

Außergewöhnliches Artwork.

Autoren: Grégory Grard , Mathieu Roussel
Illustration: Stéphane Escapa
Verlag: KOSMOS
Spieldauer: ca. 10-25 Minuten
Anzahl: 2-5 Personen
Alter: ab 10 Jahren

Link zu Boardgamegeekhttps://boardgamegeek.com/boardgame/416851/castle-combo
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Transparenzhinweis: Das Spiel wurde zu Rezensionszwecken kostenfrei durch den Verlag zur Verfügung gestellt.

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Einen an der Waffel

Lesezeit: 2 Minuten

Wie ein gutes Rezept!

Stell dir vor, du stehst in der Küche und willst die perfekte Waffel zaubern. Dafür brauchst du die besten Zutaten, ein gutes Gespür für Muster und natürlich eine ordentliche Portion Sirup. Genau darum geht es in „Waffelzeit“ – ein süßes Puzzlespiel für 1 bis 4 Leckermäuler.

Was macht man in Waffelzeit?

Die Vorbereitung ist schnell erledigt und der Spielablauf von Waffelzeit gliedert sich in drei einfache Schritte, die man schnell verinnerlicht hat.

1. Vorbereitung – Zutaten bereitstellen

Wie beim Backen legst du zuerst alles griffbereit: Deine Waffeltafel ist dein Spielfeld, auf dem du Früchte, Sahne und Sirup platzierst. Die Auswahltafel zeigt dir, welche Zutaten du in dieser Runde nehmen kannst. Und damit niemand durcheinanderkommt, gibt es ein Reihenfolge-Plättchen, das bestimmt, wer wann an der Reihe ist.

2. Spielablauf – Waffel belegen

Jede Runde läuft in vier Schritten ab – quasi wie ein Backrezept:

1. Zutaten aussuchen: Du setzt deinen Marker an eine freie Stelle der Auswahltafel und nimmst dir die Zutaten von den beiden angrenzenden Plättchen.

Auswahl der Zutaten erfolgt über das Raster…

2. Zutaten platzieren: Die gewählten Zutaten legst du geschickt auf deiner Waffeltafel ab – immer nebeneinander und nach bestimmten Regeln.

3. Muster checken: Hast du eine schicke Anordnung geschaffen, die zu einer Musterkarte passt? Dann darfst du Sirup darüber träufeln!

Sirup gibt es nur, wenn das Muster passt.

4. Zielkarten prüfen: Manche Kombinationen erfüllen extra Ziele – und wenn du schnell genug bist, kannst du dir sogar ein Butterplättchen schnappen, das dir Extrapunkte bringt.

3. Spielende – Wer hat die beste Waffel?

Nach acht Runden ist die Waffel fertiggebacken, und es wird gewertet. Punkte gibt es für:

  • Felder mit Früchten und Sirup
  • Felder mit Sahne, Früchten und Sirup
  • Butterplättchen
  • Erfüllte Zielkarten

Wer am Ende die meisten Schlemmerpunkte hat, gewinnt – und darf sich zur Oberwaffel krönen!

Leckere Zutaten 😛

Wie Waffelzeit gefällt

Kurz gesagt: „Waffelzeit“ ist wie ein gutes Rezept – leicht zu lernen, aber mit genug Spielraum für kreative Kreationen. Uns hat es positiv überrascht. Vielleicht auch, weil die Erwartungen nicht übermäßig hoch waren. Aber es ist ein Spiel aus der Kategorie „Coffetable Game“. Denn es passt ja auch thematisch echt gut zum Nachmittagskaffee. Man kann es neben dem Kuchengenuss locker nebenher spielen und braucht keinen riesigen Tisch.

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Durch die unterschiedlichen Wertungskarten kommt etwas Variation rein, denn man hat eigentlich immer leicht unterschiedliche Ausgangssituation um zu punkten. Dennoch hält sich die Komplexität in Grenzen und die einzelnen Fruchtmuster sind – meistens – selbsterklärend. Es gibt aber auch ein paar, die nicht wirklich einleuchten und einige sind deutlich einfacher zu realisieren als andere.

Allerdings ist die Altersangabe unseres Erachtens etwas niedrig. Denn man muss schon ganz schön knobeln. Ob das die meisten Achtjährigen schon hinbekommen, weiß ich nicht. Und die Originalausgabe war auch mit „ab 10 Jahren“ gekennzeichnet. Das passte deutlich besser unseres Erachtens.

Wer also Spaß an leckeren kleinen Puzzlespielen hat und nicht zu viel erwartet, der sollte sich mal an die Teigschüssel wagen und loslegen! Vielleicht könnte ihr es ja auch mal in einem Brettspiel Café in eurer Nähe ausprobieren.

Die Rahmendaten

Autoren: Kevin Wilson
Illustration: Mathias Mazzetti
Verlag: HeidelBÄR Games
Spieldauer: ca. 40-90 Minuten
Anzahl: 1-4 Personen
Alter: ab 14 Jahren

Link zu Boardgamegeekhttps://boardgamegeek.com/boardgame/362723/escape-from-new-york

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Transparenzhinweis: Das Spiel wurde zu Rezensionszwecken kostenfrei durch den Verlag zur Verfügung gestellt.

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Angesprochen #2 – Der romantische Seetroll

Lesezeit: 2 Minuten

Dorfromantik, Spieleautor & Händler – Michael Palm im Würfelmagier Brettspielpodcast

In der neuesten Folge des Würfelmagier Brettspielpodcasts durfte ich mit einem ganz besonderen Gast sprechen: Michael Palm! Michael ist nicht nur Spieleautor, sondern auch Händler und kennt die Branche aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Vielen von euch dürfte er vor allem durch seine preisgekrönten Spiele bekannt sein – allen voran Dorfromantik – Das Brettspiel, das 2023 mit dem Titel Spiel des Jahres ausgezeichnet wurde.

Ein Blick hinter die Kulissen von Dorfromantik

Dorfromantik startete als erfolgreiches Videospiel und wurde von Michael Palm und Lukas Zach in ein ebenso bezauberndes Brettspiel umgesetzt. Im Podcast sprechen wir darüber, wie die Entwicklung ablief, welche Herausforderungen das Team meistern musste und warum gerade dieses Spiel so viele Menschen begeistert.

Michael gibt spannende Einblicke in den kreativen Prozess und verrät, welche Designentscheidungen getroffen wurden, um den besonderen Wohlfühl-Charakter des Spiels auch auf den Spieltisch zu bringen. Ob Spielmechanik, Legacy-Elemente oder das bezaubernde Artwork – Dorfromantik verbindet eine einfache Zugänglichkeit mit langfristigem Spielspaß.

Die Doppelrolle: Spieleautor & Händler

Neben seiner Arbeit als Spieleautor ist Michael Palm auch als Händler tätig. Diese Doppelrolle erlaubt ihm eine besondere Perspektive auf die Branche, die er im Podcast mit uns teilt. Welche Herausforderungen bringt der Vertrieb von Brettspielen mit sich? Welche Trends beobachtet er im Spielemarkt? Und wie beeinflusst die wachsende Konkurrenz durch Crowdfunding und Direktvertrieb die klassischen Händler?

Was erwartet euch in der Podcastfolge?

In unserem Gespräch erfahrt ihr unter anderem:
✔️ Wie aus Dorfromantik ein Brettspiel wurde und welche Hürden es gab
✔️ Wie Michael die Zukunft der Brettspielbranche sieht
✔️ Welche Herausforderungen und Chancen er als Händler erlebt
✔️ Und natürlich: Woran er aktuell arbeitet und was uns in Zukunft erwartet!

🎧 Jetzt reinhören! Die neue Folge des Würfelmagier Brettspielpodcasts gibt es überall, wo es Podcasts gibt – also schaut vorbei und lasst euch von Michaels spannenden Einblicken inspirieren!

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Taktik trifft Landschaft

Lesezeit: 2 Minuten

In Camargue erschafft ihr gemeinsam eine Landschaft voller Felder, Wälder und Lavendelwiesen. Aber Vorsicht: Taktik ist Trumpf und Punkte gibt’s nicht geschenkt! Im Gegenteil: Nur wer geschickt legt, kann den Punkte-Turbo einschalten.

Was macht man in Camargue?

Reihum legt ihr Plättchen, baut Wege und wertet Landschaften. Dabei sind kluges Platzieren und taktische Entscheidungen gefragt, um die meisten Punkte zu holen. Klingt einfach? Nur, wenn ihr die Legeregeln im Blick habt…

Wunderschönes Cover von Michael Menzel

Und so geht es:

Vorbereitung

  • Jeder schnappt sich ein Punktetableau und nimmt drei Plättchen auf die Hand.
  • Das Startplättchen mit dem bunten Wappen auf der Rückseite kommt in die Mitte – von hier aus geht’s los.
  • Merke: Das kleine Wappen oben rechts gibt die Ausrichtung aller anderen zu legenden Plättchen vor.
Die Punktetafeln sind nicht für jeden was …

Ablauf

Reihum legt ihr ein Plättchen an die bestehende Landschaft an. Dabei müsst ihr:

  • Wege sinnvoll verlängern,
  • Plättchen so ausrichten, wie das Wappen es vorgibt, und
  • niemals Wege abschneiden! (Das gibt Ärger in der Camargue!)
  • Die Helfer: Statt Landschaft könnt ihr Helferplättchen spielen. Die bringen Punkte – oder belohnen euch, wenn jemand anders cleverer baut als ihr.

Punkten

Das Punkten ist der eigentliche Kniff des Spiels. Denn die Anzahl der Kanten und die Größe des Gebiets spielen hier eine Rolle. Und so geht’s:

  • Fläche zählen: Wie groß ist das Landschaftsgebiet, das du erweiterst?
  • Kanten zählen: Wie viele berührt dein gerade gelegtes Plättchen?
  • Punkte ausrechnen: Fläche × Kanten = Jubelschrei!
Im Spielverlauf wächst die Landschaft weiter und weiter…

Spielende

Ist der Nachziehstapel leer, spielt ihr noch alle Plättchen von der Hand aus. Der oder die mit den meisten Punkten wird Camargue-Champion!

Und manchmal findet man es tatsächlich, das perfekte Plättchen.
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Exkurs: Die Carmargue

Die Camargue ist eine der einzigartigsten Landschaften Europas, gelegen im Rhône-Delta im Süden Frankreichs. Diese Region verzaubert durch ihre unglaubliche Vielfalt: Weite Salzseen, duftende Lavendelfelder, üppige Wälder und die typisch französischen Weiden prägen das Bild. Berühmt ist die Camargue vor allem für ihre Tierwelt. Hier ziehen wilde weiße Camargue-Pferde frei durch die Ebenen, schwarze Kampfstiere weiden unter freiem Himmel und rosa Flamingos tummeln sich in den Seen. Diese Mischung aus wilder Natur und friedlicher Idylle macht die Camargue zu einem einzigartigen Naturschutzgebiet und damit auf jeden Fall ein tolles Ziel für einen Besuch im echten Leben.

Wie Camargue gefällt

Camargue ist ein recht einfaches Plättchenlegespiel, das eigentlich nicht viel verkehrt macht. Es spielt sich schnell, unaufgeregt und wird auch Spielneulinge nicht überfordern. Allerdings ist es auch nur bedingt spannend – allenfalls zumindest entspannend. Denn im Spiel wird man nie oder selten in die Situation kommen, dass man jemandem was streitig macht. Klar, ab und an legt jemand sein Plättchen genau dorthin wo ich gerade hin wollte. Aber meistens gibt es weitere Optionen. Und sollte es mal wirklich ärgerlich sein, dann habe ich ja vielleicht ein Helferplättchen, mit dem ich mich an die besonders punkteträchtigen Spielzüge der andren ranzecken kann.

Die Zählhilfen sind gut, aber auch nicht jedermanns bzw. jederfraus Sache. Zwar ist das Abzählen mit 1er, 10er und 100er Zählleiste nicht schwer, dennoch muss man gerade beim „10er-zählen“ aufpassen, dass man nicht einen Schritt vergisst. Und durch den Punkteturbo des Spiels ist man schon schnell bei 400 oder mehr Punkten. Gerade zu zweit knackt man da auch mal die 600er Marke. Je mehr Personen mitspielen, desto weniger Punkte wird man machen.

Der Spielverlauf ist recht variabel und jedes Spiel verläuft anders als das vorherige.

Insgesamt also ein nettes und unaufgeregtes Legespiel, das aber nicht ewig in Erinnerung bleiben wird. Wenn, dann durch das von Michael Mebzel gestaltete Cover. Das ist wirklich schön. 🥰

Die Rahmendaten

Autoren: Kevin Wilson
Illustration: Mathias Mazzetti
Verlag: HeidelBÄR Games
Spieldauer: ca. 40-90 Minuten
Anzahl: 1-4 Personen
Alter: ab 14 Jahren

Link zu Boardgamegeekhttps://boardgamegeek.com/boardgame/362723/escape-from-new-york

Bestpreis bei brettspielangebote.de finden …


Transparenzhinweis: Das Spiel wurde zu Rezensionszwecken kostenfrei durch den Verlag zur Verfügung gestellt.

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