SPOILERWARUNG: Die Ereignisse in der Sechsten Welt entwickeln sich ständig weiter. Das bedeutet, dass sich in den Newsmeldungen jedes Nova- und Megapuls Spoiler zu neueren Publikationen befinden können. Hintergründe zu den Ereignissen der „Woche des Todes“ sowie dem ganzen Dis-Plot … Weiterlesen →
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Was blieb und was kommen könnte Die Messenacherkrankungen von der Spiel ’24 sind noch nicht ganz auskuriert und trotzdem können wir schon loslegen mit der Messevorberichterstattung zur Spiel ’25. Der Spaß ist gerade vorbei und das Eisen wird schon wieder heiß – gefühlt. Denn ein Jahr zur nächsten Spiel in...
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Fünf wundervolle, verspielte Tage Wie beginnt man einen Artikel über ein Event, das dieses Jahr polarisiert(e) wie einst der Dosenpfand, Unisex-Toiletten oder Jar Jar Bings. Vermutlich mit einem Satz, der mit absurden Vergleichen sanft einleitet, dass die Spiel in Essen dieses Jahr vor, während und nach der tatsächlichen Veranstaltung für...
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NachSPIEL 2024 – Bis an die Grenzen
Wenn man den Erfolg einer Messe an den Ticketverkäufen messen möchte, dann war die SPIEL 2024 sehr erfolgreich. „Die Tickets sind ausverkauft.“ Bereits am Donnerstagmorgen gab es nur noch Tickets für Samstag und Sonntag, nachmittags nur noch für Sonntag. Wie war es, das erste Mal mit Besucher*innengrenzen auf der SPIEL?
Dieser Beitrag wurde von Norbert Schlüter geschrieben
Das war die SPIEL ’24
Die Spielemesse in Essen an einem Brückentag Rien ne va plus! Die SPIEL ’24 ist seit 06.10.24, 18 Uhr vorbei. 204.000 Spielerinnen und Spieler besuchten laut Angaben der Veranstalter die Spieletage und freuten sich über rund 1.500 Neuheiten. Erstmals seit vielen Jahren fand sie außerhalb der Herbstferien in Nordrhein-Westfalen statt...
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SPIEL 2024: Christians Ausflug nach Essen
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Spiel ’24: die Messe der Carol Rapp & Team
Das neue Team setzt der Veranstaltung den Stempel auf Die Spiel ’24 war die Messe der Carol Rapp. Vergessen darf man natürlich nicht Florian Hess. Er ist ebenfalls Geschäftsführer der SPIEL Essen. Carol Rapp, die kennt man halt, ist für alle das Gesicht der SPIEL und kann sich kaum durch...
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Spiel ’24: „Du bist komisch!“
Die geheime Tür auf der Spielemesse in Essen Manchmal hat man ja so Ideen. Du schaust am Freitag Morgen um 08:37 Uhr in eine geöffnete Tür und es kommen dir ganz viele Gedanken, was damit sein könnte. Geöffnete Tür, langer Gang. Links und rechts davon der Asmodeemessestand in Halle 6...
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SPIEL ’24: Tag 3
Mit einigen Stunden Verspätung kommt dann auch mein Bericht zu Tag 3, der jedoch eher kurz ausfallen wird. Die Priorität lag gestern Nachmittag erstmal bei meiner Tochter, die ich seit Mittwoch Abend nicht mehr gesehen hatte.
Der Sonntag gestern ging für mich recht früh los. Lag aber nur daran, dass ich nicht wirklich gut geschlafen habe und bereits um viertel vor 6 wach im Bett lag. Ich war dementsprechend bereits kurz nach acht auf dem Messeparkplatz, hab dort ein paar Minuten auf Dirk gewartet und wurde dann enttäuscht, dass mein Lieblingscafé mit dem leckeren Cappuccino Sonntags geschlossen hat. Somit haben wir uns die große Schlange des anderen Bäckers eingereiht und uns dort mit Kaffee und Frühstück versorgt.
Da wir wie auch die Tage zuvor am Ost-Eingang die Halle betreten haben sind wir auch am Stand von Schmidt Spiele vorbeigelaufen. Dort wurden wir direkt an einen Tisch „beordert“, da zwei der Erklärbären dort gerade eine Partie Skull Queen spielen wollten, bevor der große Ansturm um 10 Uhr los ging.
Skull Queen
Ich gebe zu, dass ich anfangs sehr skeptisch war. Hatte mich bisher nicht groß mit dem Spiel beschäftigt. Ich kenne nur Skull King und finde das richtig gut. Meine Befürchtung war, dass es am Ende nur eine Neuauflage mit einem weiblichen Charakter als Protagonist ist. Nein… ist es nicht. Das Thema ist geblieben, eben so die Stich-Mechanik. Der Rest ist neu und gefällt. Wir erhalten einen Satz Handkarten. Diese gibt es in den Zahlenwerent 1-12 in vier verschiedenen Farben sowie Sonderkarten mit den Werten 0 und 13, beide farbneutral. Vor jedem Spiel liegt eine beidseitig bedruckte Planke ebenfalls mit abfallenden Zahlenwerten von 8 bis 1 (auf der Rückseite aufsteigend von 1 bis 8), dazu vier farbige Piraten (oder Piratinnen? Man weiß es nicht). Bevor das Spiel beginnt müssen wir unsere Piraten auf der Planke platzieren, möglichst so, dass wir sie im Laufe des Spiels nicht über die Planke fallen lassen und sie auf einer möglichst hohen Punktzahl enden. Derjenige/diejenige, der/die den Stich gewinnt, rückt den farblich passenden Pirat einen Schritt nach oben, der Spieler mit der niedrigsten Zahl rückt ihn nach unten. Fällt er von der Planke, ist er raus (egal ob oben oder unten). Die 5 und 8 jeder Farben haben ebenfalls eine kleine Sonderfunktion und lassen die betroffenen Spieler gleich zwei Plätze vor-/zurückrücken. Am Ende jedes Spiels werden die Punkte über die Position der Piraten ermittelt. Es hat bei mir ein paar Stiche gedauert, bis ich das Spiel verstanden habe. Vielleicht war es die Müdigkeit, aber kompliziert ist das bei Weitem nicht. Es spielt sich wie auch Skull King recht schnell runter und macht wirklich Spaß. Leider war es bereits ausverkauft.
LEGO Monkey Palace
Das Spiel ist halt ein Muss gewesen für mich. Schon von Kind auf ist LEGO einfach die Leidenschaft, die es auch bis ins Erwachsenenalter geschafft hat. Wir reden besser nicht von den Star Wars UCS Modellen, die im Keller stehen, dem Sternenzerstörer (nein, hier nicht das „Original“, die Mould King Variante sieht einfach viel schöner aus) und auch Bruchtal hat seinen Platz in einem Kallax Regal. Ich erinnere mich noch an einige der „alten“ Lego-Brettspiele, die jedoch allesamt eher der Kategorie „naja“ zuzuordnen waren. Daher war ich sehr gespannt, wie sich Monkey Palace so spielt. Das Spielfield ist einer 32er Platte, darauf liegt ein ausgetanzter Pappbogen, der den Untergrund in verschiedenfarbige Bereiche aufteilt (in dem Fall Erde, Gras und Dschungel). In ersten Zug erhält jeder Spieler ein (unterschiedliches) Set aus einigen Legosteinen. Es gibt drei verschiedene Arten, den klassischen Bogenstein 3659, den 1×1 Stein 3005 und die 1x3er Säule 14716, alle in insgesamt 3 verschiedenen Brauntönen, wobei die Farbe keinerlei Relevanz im Spiel hat. Ist man am Zug muss man am Boden beginnen und die Steine so zusammensetzen, dass es eine neue Verbindung zum bestehenden Konstrukt gibt. Gebaut wird immer nur im rechten Winkel und auf dem Bogenstein wird immer nur der erste und letzte Pin genutzt (also die Säulen am Ende). Für jeden Höhenlevel erhält man einen „Affenpunkt“, mit dem man neue Karten einkaufen kann. Diese geben oft ein Sofort-Set an neuen Steinen, werden im Anschluss aber auch vor einen gelegt, da diese die „Einnahmen“ an neuen Bausteinen pro Runde erhöhen. So baut man munter Runde für Runde, bis ein Satz an Steinen leer ist (möglicherweise gibt es auch noch andere Endbedingungen, das war die einzige, die uns erklärt wurde). Man addiert die Bananen, die ebenfalls auf den erworbenen Karten abgedruckt sind und bestimmt damit den König des Dschungels. Ein paar kleinere Regeln habe ich hier in de Beschreibung übersprungen, genauso wie den Affen, mit dem man andere temporär blockieren kann. Das Ganze macht unweigerlich viel Spaß und geht schnell. Was ich nicht denke, dass hier großes Taktieren möglich ist. Es ist dann doch an manchen Stellen sehr zufällig, was man bauen kann, welche Karten man sich damit einkauft. Aber das ist auch nicht der Anspruch an dieses Spiel. Ich würde das jederzeit spielen… vermutlich wird es unter den Erwachsenen aber nur diejenige begeistern, die sich auch für LEGO begeistern. Ich habe es nicht gekauft, überlege aber es vielleicht meinem Neffen zu Weihnachten zu schenken.
Hiermit endet auch schon der Bericht vom Sonntag. Denn… ich habe wirklich nichts mehr gespielt. Ich bin noch durch einige Hallen geschlendert, hab hier und dort mal meine Nase reingesteckt. Hab ein paar Minuten bei einer Partie Beyond the Horizon von Freunden zugeschaut, hab bei Minos von Giant Roc mal durch die Anleitung geblättert. Fand ich ganz interessant, aber wäre kein Spiel für einen Blindkauf. Gegen Mittag bin ich nochmal in Halle 3 gelandet auf der Suche nach einem Spiel zum Testen. Bei Terminus von Inside Up Games, bei denen ich 2023 Draft & Write Records gekauft habe, bin ich kurz hängen geblieben. Aber die Tische waren alle besetzt und auch noch lange nicht am Ende des Spiels. Einen weiteren Versuch habe ich bei Bomb Busters unternommen, aber auch hier: alles voll. Der Sonntag war gefühlt doch sehr, sehr voll.
Gegen halb 2 habe ich mich dann auf den Heimweg gemacht. Am späten Nachmittag scheint es dann wohl noch ein großes Verkehrschaos gegeben zu haben. An der Anschlussstelle Kettwig traf der Verkehr von P1-P9 auf die dort auffahrenden P10-Autos, was zu einem Rückstau von etwa 10 km sorgte. In diesem Stau steckten dann auch die Shuttlebusse zum P10. Und vor der Messe habe tausende auf diese Busse gewartet. Ich hoffe, dass ihr davon nicht betroffen wart.
Ich werde die nächsten Tage nun mal in mich gehen und mich dann zu einem persönlichen Fazit hinreißen lassen. Nur schon mal ein kleiner Teaser, da die Pressemeldung der SPIEL vor ner Stunde in mein Postfach geflattert ist: neuer Besucherrekord mit ca. 204.000 Menschen!
Spiel ’24 – mit vollem Einsatz
Vier Tage mit dem bekannten Gefühl Das war es dann wieder – mit vollem Einsatz dabei gewesen. Die Spiel ’24 in Essen ist vorbei – und geschafft. Ich werde das wohl noch eine Weile mitmachen. Mittlerweile bin ich seit über 30 Jahren bei jeder Messe dabei. Aber es hat sich...
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SPIEL ’24: Tag 2
Tag 2 für mich, Tag 3 der Messe. Nach einem weiteren Cappuccino und etwas Smalltalk mit dem Würfelmagier sind wir gemeinsam heute in die Hallen, sind dann aber direkt getrennte Wege gegangen, da Dirk einen Termin hatte. Ich habe mich mit meiner anderen Truppe getroffen und wir haben einen neuerlichen Versuch bei Devir gestartet, einen Platz bei Daitoshi zu bekommen. Etwas unglücklich gelöst ist das dort mit den Listen… die eigentlich auch schon wieder direkt zum Start der Messe voll waren. Um dem vorzugreifen und das abzukürzen: wir haben zwei Plätze für den frühen Nachmittag bekommen, an denen ich aber nicht gespielt habe.
Also sind wir weitergezogen und haben einen Stopp bei Queen Games gemacht. Dort gab es einen freien Tisch bei Nova Roma.
Nova Roma
Bei Nova Roma handelt sich um die erste reine Lokalisierung aus dem Hause Queen Games. Wie der Name vermuten lässt befinden wir uns thematisch im alten Rom und führen dort über mehreren Runden verteilt reihum mit unseren Arbeitern (im Spiel sind es Patrizier) Aktionen aus. Der Auswahlmechanismus ist dabei ganz spannend, denn anstatt die Figuren quer über das ganze Spielfeld zu verteilen, platziert ihr diese in einem Raster von 4×4 Feldern und dürft dann jeweils die Aktion in horizontaler und vertikaler Richtung nutzen. Spannend dabei: für jede eigene Figur (und dem neutralen Kaiser) in einer Reihe erhöht sich die Stärke dieser Aktion, so dass ihr beispielsweise zwei Handwerker einsetzen dürft, zwei Karten nachzieht oder anstatt einem Schritt zwei Schritte mit eurem Schiff segeln dürft. Damit habe ich auch bereits ein paar der möglichen Aktionen verraten. Mit dem Einsatz der erwähnten Handwerker auf eurem eigenen Spielbrett sammelt ihr mit dem gleichen Mechanismus wie dem der Aktionsauswahl auch neue Rohstoffe, könnt die Produktion sogar noch mit zu platzierenden Plättchen aufwerten. Alles in Allem spielt sich das sehr rund und ist eingängig, sicher auch dank einer hervorragenden Erklärung. Die Symbolik ist gut gewählt, die Illustrationen passen ins Gesamtbild. Federführend war hier mal wieder The Mico, der in den letzten Jahren gefühlt jedes zweite Brettspiel gezeichnet hat. Immerhin hatte ich aber schon länger mehr keins „seiner“ Spiele auf dem Tisch. Ich mag den Stil ja auch, war nur sehr lange übersättigt davon. Vom Niveau würde ich das als gehobenes Kennerspiel einordnen. Wir haben zwar nur zwei Runden gespielt, allerdings hat mich hier (zu 4t) dann doch teilweise etwas die Downtime gestört, die es definitiv gibt. Denke, dass es zu dritt vermutlich etwas flotter von der Hand geht. Mit 50 € aber preislich schon im normalen Bereich, da ist schon einiges in der Box drin.
Nach dem Spiel gab es erneut eine kleine Spaltung unserer Gruppe. Ich bin kurzzeitig alleine weiter geschlendert, um dann am Ende wieder mit diesem Dirk (schlimm mit dem aber auch) bei Ludonova zu landen, die in diesem Jahr mit dem recht schnell ausverkauften Flat Iron und Men-Nefer die SPIEL betreten haben. Ersteres habe ich noch nicht gespielt, habe aber bisher nur Gutes gehört.
Men Nefer
Glücklicherweise kamen wir zu einem recht guten Zeitpunkt am Stand an und konnten bereits nach kurzer Wartezeit am Tisch von Men-Nefer zusammen mit einem sympathischen sizilianischen Pärchen uns das Spiel erklären lassen. In diesem Fall sogar von Dani, die ebenfalls hier aktiv im Blog unterwegs ist und ich im letzten Jahr persönlich kennenlernen durfte. Das Spiel hat eine unglaubliche Tischpräsenz mit einem riesigen Spielplan, toller Grafik und auch vielen hübsch gestalteten Holz-Elemente. Highlight dürfte vermutlich der Bau der insgesamt vier Pyramiden sein, die wirklich in der dritten Dimension am Ende des Spiels herausragen. Es gibt eine Vielzahl an Aktionen, die im Spiel ausgeführt werden können. Vom klassischen Beschaffen von Essen (in dem Fall Fisch) über das Begraben unserer Verstorbenen, dem Bauen an den Pyramiden bis hin zu Opfergaben ist alles dabei, was in die ägyptische Thematik passt. Erreicht wird das am Ende durch das Einsetzen von gerade 3 Arbeitern in den insgesamt „nur“ 3 Runden. Allerdings starten wir beim Einsatz dieser Figuren „am Tag“, die uns erlaubt, die Aktion auszuführen, die das Plättchen auf unserem Spielbrett zeigt. Sind wir wieder an der Reihe können wir eine weitere Person vom Spielbrett einsetzen oder wir schieben die zuvor eingesetzte Aktion „in die Nacht“, dass uns auf einer weiteren im Laufe des Spiels zu optimierenden Leiste weitere Aktionen ermöglicht. Als „finale“ Aktion einer jeden Figur erhalten wir ein neues Aktionsplättchen aus einer rotierenden Auswahl, das wiederum eine der möglichen neuen Startaktionen der nächsten Runde ist. Das Ganze funktioniert ziemlich gut, die Symbolik ist hier auch sehr gut gemacht. Alle Regeln findet ihr irgendwo auf dem Spielbrett… sobald man das mal verinnerlicht hat. Was im Gegensatz zu anderen Spielen aber gut und schnell funktioniert. Im Laufe des Spiels sammelt ihr (wie üblich) Siegpunkte. Anfänglich vermutlich sogar eher negative. Denn wenn man bereits zu Spielbeginn mit 10 Punkten startet kann man sich sicher sein, dass es einen Haken an der ganzen Sache gibt. Ähnlich wie in Rajas of the Ganges oder auch Arche Nova gibt es gegenläufige Leisten, die aber hier nicht das Spielende einleiten, sondern eure anfänglichen negativen Siegpunkte dann in „positive“ umwandelt. Ihr bekommt in der Wertung am Ende jeder Runde die verbleibenden Schritte zwischen den beiden Markern abgezogen. Haben diese sich dann mal passiert, gibt es diese Differenz dann auch im Plus-Bereich. Es wäre zu viel, um jetzt auf die einzelnen Aktionen und Zusammenhänge einzugehen. Trotz der langen Erklärung von sicher 45 Minuten konnte ich mich einigermaßen schnell im Spiel zurechtfinden. Wir reden hier von einem ganz klaren Kennerspiel, vielleicht sogar eher schon Expertenspiel. Je nachdem, wo man die Grenze zieht. Ist ja doch sehr subjektiv. Aber es macht Spaß. Im Vergleich zu Salton Sea vom Vortag fühlte sich das hier etwas zugänglicher an, was vielleicht aber auch am Thema liegen kann. Zeitlich kommt man aber mit erfahreren Spielern (und Nicht-Alles-Durchdenkern) selbst bei einer Partie zu viert auf eine Spielzeit von 1,5-2 Stunden. Das Spiel zu verstehen ist aber noch eine andere Geschichte. Es wird sicher einen Moment dauern, die Zusammenhänge zwischen den Aktionen zu begreifen und sinnvoll nutzen zu können. Aber das gilt für viele Kenner- und Experten-Titel, auch bei Nova Roma. Für 60 € bekommt ihr hier definitiv ein ziemlich gutes Gesamtpaket. Das Material ist wie schon erwähnt mega gut, die Aufmachung sowieso. Das komplette Spielmaterial ist sprachneutral, derzeit gibt es jedoch nur ein englische Anleitung. Das Spiel kommt sehr wahrscheinlich auch in deutscher Sprache, jedoch frühstens zur SPIEL ’25 (so munkelt man).
Im Anschluss musste ich erstmal zurück zum Auto. Der Nachmittag ist dann doch eher fortgeschritten gewesen und schlauerweise habe ich mein heute morgen beim Bäcker gekauftes Frühstück auf dem Beifahrersitz haben liegen lassen. Nach einer kleinen Stärkung ging es zurück in die Halle 3, wo ich selbst dann ein paar kleinere Termine hatte. Bei der Suche nach einem weiteren Spiel zum Testen wollte ich eigentlich in Halle 5 zu dem Virus Roll & Write. Dort war jedoch alles belegt, so dass ich spontan am Stand gegenüber von Monolith am Tisch von Tower Up Platz genommen habe.
Tower Up
Was ich generell an so einer Messe immer spannend finde sind auch die Leute, die man trifft und kennenlernt. Oben schon erwähnt habe ich das italienische Pärchen, hier bei Tower Up saß ich in einer kleinen Männerrunde gemeinsam am Tisch. Ein Pole, ein Tscheche und ein Ukrainer. Der Erklärer und ich aus Deutschland. Und als wir während des Spiels ins Gespräch gekommen sind, haben wir festgestellt, dass wir alle Software Developer sind. Ein richtige Nerd-Truppe am Ende. Aber zum Spiel: in Tower Up errichten wir Hochhäuser. Die Menge an möglichen Aktionen ist schnell erklärt. Wenn ich am Zug bin darf ich entweder neue Hochhaus-Teile an mich nehmen, die es in insgesamt vier Farben gibt. Oder ich platziere eben neue Teile auf den entsprechenden Bauplätzen des Spielplans. Klingt erstmal einfach, wird aber im Laufe des Spiels doch ziemlich trickreich. Denn natürlich gibt es einige Regeln für die Bebauung. Viele der Bauplätze sind mit Straßen verbunden. Grundregel: es muss zwar benachbart gebaut werden, die Farbe muss aber variieren. Außerdem muss nach dem Platzieren des neuen Steins alle angrenzende Gebäude um ein weiteres Stockwerk ergänzt werden. Somit benötigt man eben auch alle diese farblichen Etagenteile im Vorrat. In den ersten Zügen ist das noch recht simpel, wir dann aber durch die vernetzten Straßen immer schwieriger. Nach dem Bau setzt man noch ein „Dach“ auf eines der bebauten Gebäude, markiert es damit (temporär) als sein eigenes und erhält damit in einer der vier möglichen Fortschrittsleisten Schritte, die zum einen eine weitere Bauaktion auslösen können aber auch Teil der Siegpunktwertung sind, abhängig von der Höhe des Turms, auf dem das Dach gesetzt wurde. Zusätzlich zu diesen Siegpunkten gibt es auch in jeder Partie vier wechselnden Zielkarten, die für alle gelten. Während des Spiels wachsen die Türme in die Höhe und bilden ein wirklich attraktives Bild. Generell finde ich die Haptik genial in dem Spiel: anfänglich ist alles recht flach und die Stadt wächst von Zug zu Zug. Auch die Plastikteile passen perfekt ineinander. Jeder Spiele hat individuell geformte Dächer, die wiederum trotzdem von den Etagenteilen überbaut werden können. Ein spannendes Familienspiel, dass doch mit jedem Zug etwas herausfordender wird. Empfohlen wird es ab 8 Jahren. Das Spiel selbst ist wieder sprachneutral, ist aber auch zur SPIEL ’24 bei Pegasus mit deutscher Regel erschienen und mit etwa 34 € Messepreis auch erschwinglich. Allein aufgrund der Tischpräsenz und den doch einfachen Regeln ganz klar ein Titel, mit dem man auch Gelegenheitsspieler aus der Ecke locken kann. Denke aber, dass es seinen Reiz aber nur in Vollbesetzung ausspielen kann (wobei ich nicht weiß, ob es Regelanpassungen für weniger Spieler gibt).
Kurz vor Feierabend haben wir noch einen kleinen Stopp bei Pegasus gemacht und uns Syncro erklären lassen (und auch gespielt). Ein schnelles Karten-Legespiel, bei dem wir als gemeinsam als Magier eine angreifende Horde von Monstern bekämpfen müssen. Wir legen verdeckt unsere Zaubersprüche aus und müssen versuchen, die unterschiedlich starken Angreifen zu bezwingen. Spielt sich schnell runter, hat mich aber gar nicht abgeholt. Ist aber auch nicht meine Art Spiel. Daher gehe ich hier nicht groß weiter drauf ein, war auch generell eine sehr schnelle aus dem Bauch raus gespielte Partie von keinen 15 Minuten.
Leider war es das auch bereits von diesem Tag. Morgen dann ein letztes Mal… das erste Mal an einem Sonntag. Plan ist jedenfalls, einen Platz beim Lego-Spiel zu ergattern. Das soll, wenn man so den Stimmen bisher vertrauen kann, im Vergleich zu den bisherigen Lego-Brettspielen einen guten Eindruck zu machen. Ich werde berichten (hoffentlich).
SPIEL ’24: Tag 1
Nun war es endlich soweit. Tag 1 der SPIEL ’24 auch für mich. Nachdem ich gestern bereits den etwas zweieinhalbstündigen Weg nach Essen auf mich genommen habe, konnte ich nach einer einigermaßen entspannten Nacht ohne weiteren Stress zur Messe fahren. Mit knapp 15 min Fahrzeit ist das schnell erledigt gewesen. Dort noch schnell einen leckeren Cappuccino in einem Café einige Meter zu Fuß entfernt, den Rucksack mit einigen Snacks bestückt und dann ins Getümmel.
Direkt zu Beginn wollte ich mich mit ein paar Freunden bei Devir für eine Partie Daitoshi treffen. Hier war jedoch bereits kurz nach zehn alles belegt, die Liste für den Tag bereits komplett befüllt. Somit haben wir einfach zwei Tische weiter bei Cities den freien Platz genutzt.
Cities / Devir Games
Bei dem Spiel handelt sich um leichtes, eher für Familien gedachtes, Legespiel von Phil Walker-Harding, den viele sicher von Imhotep, Bärenpark und Cacao kennen. Acht Runden lang wählen wir abwechselnd jeweils ein neues Landschaftsplättchen, bestehend aus einer Mischung aus Wasser, Gras und Bauplätzen, eine Attraktion für die Parks/Wasserfelder, Gebäude und Missionskarten aus und platzieren es vor uns bzw. auf das bestehende Gebiet. Die Missionen geben unserem Spiel eine grobe Richtung vor, da es dafür Siegpunkte u.a. für verschieden hohe Gebäude gibt (die Häuser sind stapelbar). Die Attraktionen geben Siegpunkte je nach Diversität (je mehr verschiedene pro Gebiet, desto besser). Das Ganze geht echt schnell von der Hand. Trotz Erstpartie haben wir die angepeilte Zeit von 45 min zu viert sogar unterboten. Hat mir, gerade als Einstieg, sehr gut gefallen und ist für mich ein schönes Spiel, mit dem man einen Spieleabend eröffnen oder auch schließen kann. Man muss nicht alles bis ans Ende durchdenken und kann auch mal aus dem Bauch heraus spielen. Aufgrund der überschaubaren Regeln auch definitiv für Gelegenheitsspieler gedacht und mit gerade mal 28 € Messepreis bekommt man hier ein schönes Gesamtpaket, bei dem man meiner Meinung nach nicht viel falsch machen kann. Das Spiel wird sehr wahrscheinlich – wie auch bereits „Die weiße Burg“ oder „Die rote Kathedrale“ – bei Kosmos erscheinen. Für mich auch ein Kandidat für den roten Pöppel. Mal schauen, ob ich mir das noch mitnehme.
Eigentlich wollten wir nach dem Spiel weiterziehen, haben uns dort noch kurz unterhalten und der Nachbartisch wurde just zu diesem Moment frei.
Salton Sea / Devir Games
Dementsprechend ebenfalls ein Titel aus dem Hause Devir. Allerdings hier nun mit einem komplett anderen Anspruch. Vom einfachen Familienspiel zu einem dicken Brocken mit einem (aktuellen) BGG-Weight von 3,78. Optisch sehr schön gestaltet, in hellen Pastelltönen zeigt das Spiel nach der Erklärung bereits, was in ihm steckt. Man braucht doch einen Moment, bis man die bis zu 13 verschiedenen Aktionen verinnerlicht und die Symbolik verstanden hat. Als Bohrunternehmen bauen wir Rohstoffe ab, verwerten und verarbeiten wir diese durch Einsatz unserer zu Start vier Arbeitern. In klassischer Worker Placement Manier bewegen wir unsere Figuren übers Feld und lösen damit die Aktionen aus. Interessanter Kniff: unser Geld sind auch zeitgleich wiederum Aktionskarten, die oft die Basisaktionen in verbesserter Form abbilden. So kann man eben auch mal zwei oder drei Schritte bohren anstatt nur einem. Nutzen wir die Karten müssen wir zwar in dieser Runde auf eben jenes Geld verzichten, bekommen es aber am Ende der Runde zurück. Im Laufe des Spiels investieren wir noch in Forschung, erfüllen Verträge, versuchen uns als Aktionär und möchten natürlich mit den geförderten Rohstoffen möglichst viel Profit machen. Mit einer auf der Schachtel angegebenen Spielzeit von 120 Minuten sind wir damit auch ordentlich beschäftigt. Auch wenn ich mir zu Anfang doch sehr schwer getan habe sind nach einigen Runde die Aktionen doch deutlich leichter von der Hand gegangen. Was nicht heißt, dass ich nur im Ansatz irgendeine Strategie verfolgt habe. Das war mehr so ein „von der Hand in den Mund“ leben. Da muss man doch noch einiges an Gehirnschmalz reinstecken. Ist aber möglich, denn es gibt jetzt zwei Exemplare in meinem Freundeskreis. Definitiv überrascht hat der Preis, denn ihr erhaltet das Spiel gerade mal für 30 €, was bei den heutigen Summen, die für Neuheiten abgerufen werden, doch beeindruckend günstig ist. Besonders da wir hier nicht von einem schlecht ausgestatteten Spiel sprechen. Wir haben nach einigen Runden abgebrochen, bin ja immer Freund vom „Anspielen“, gerade bei größeren Titeln. Aber ich freue mich auf eine weitere Partie, auch wenn ich dazu wirklich fit und ausgeschlafen sein muss.
Gemüsewürfel / Skellig Games
Um unsere nun warmgelaufenen Hirne etwas abzukühlen sind wir nur wenige Meter gelaufen und konnte nach kurzer Wartezeit bei Skellig Games den ebenfalls für Familien geeigneten Titel Gemüsewürfel spielen. Den Titel hatte ich auf meiner Liste, da das nach dem ersten Lesen etwas sein könnte, was ich auch mit meiner Tochter spielen kann. Und ich wurde nicht enttäuscht. Wir schlüpfen in die Rolle von Köchen und versuchen im Laufe der Partie, verschiedene Rezepte zu vollenden. Jedes dieser Rezepte besteht neben einer schönen Illustrierung aus einer Mischung an verschiedenen Zutaten (wie Pilzen, Zwiebeln, Tomaten) – im Spiel durch verschiedenfarbige Würfel repräsentiert. Diese große Menge an Würfeln liegen zu Beginn als großer Block in der Spielmitte und werden dann reihum mit einem Hackebeil (familiengerecht aus Pappe) von uns Spielern geteilt. Dabei sind einige Regeln zu beachten, u.a. dürfen die Würfelaugen des „abgeschnittene“ Blocks in Summe nicht mehr als 10 ergeben. Danach ordnen wir die Zutaten unseren Rezepten zu. Können wir diese erfüllen gibt es dafür eben Siegpunkte, die mit Hype-Cards – kenne den deutschen Namen nicht – nochmal aufgewertet können. Hier sind dann eher die Augenzahlen relevant (z.B. gibt es Extrapunkte, wenn die eingesetzten Würfel > 4 sind. Im Laufe der Partie wird der Zutatenvorrat immer mal wieder „aufgefüllt“. Gespielt wird solange, bis einer 6 Rezepte gekocht hat. Wie schon geschrieben geht das Ganze recht schnell, nach 30-40 Minuten ist man damit durch (zu viert). Wie auch bei Cities spielt sich das schnell runter und wäre auch in meiner Einkaufstasche gelandet, wenn es denn verfügbar gewesen wäre. Ist leider aber nur vorbestellbar, wird aber somit dann die nächsten Wochen in meinem digitalen Korb seine Bestimmung finden.
Nachdem nun die Zeit etwas vorangeschritten ist, sind wir dann gegen 14 Uhr bei Game Brewer eingekehrt, um uns eins der sehr leckeren belgischen Biere zu widmen. Ich werde den Stand im nächsten Jahr sicher vermissen, aber der Verlag hat ja bereits vor einigen Monaten bekannt gegeben, seinen Betrieb einzustellen. Neben dem Bier wollte ich dort auch eigentlich mein auf Gamefound unterstützes Exemplar von Bone Wars abzuholen, aber hier ist irgendwas schief gelaufen. Nach einiger Recherche ist es wohl so, dass ich den Pledge Manager nicht beendet habe und somit sie mein Exemplar nicht dabei hatten. Ich bin mir zwar recht sicher, es getan zu haben, aber leider konnte ich auch bei mir keine entsprechende Email mit der Bestätigung finden. Ende vom Lied: ein Support Ticket und sehr wahrscheinlich dann ungeplante Versandkosten für die nachträgliche Lieferung von Belgien nach Deutschland. Hoffen wir mal, dass zumindest das dann funktioniert.
Bis kurz vor vier sind wir dann in unterschiedlicher Konstellation und Gruppengröße etwas durch die Hallen geschlendert, ohne konkretes Ziel. Am Vortag hatte der Würfelmagier Dirk uns für den späten Nachmittag einen Tisch bei Mazaza Games reserviert, für eine Partie Kavango.
Kavango / Mazaza Games
Als mich Dirk gestern gefragt hat, ob ich Lust auf eine Partie hätte, habe ich erstmal zugesagt. Ohne auch nur im Ansatz zu wissen, um was es hier geht. Weder wusste ich, um welche Art von Spiel es sich handelt noch welches Thema hier bespielt wird. Aber um es vorweg zu nehmen: es hat mich absolut positiv überrascht. Ein wundervoll und mit viel Liebe illustriertes Spiel, eine perfekte Erklärung, ein unglaublich sympathischer Autor und ein Spiel, dass einen direkt abgeholt hat. Auf den ersten Blick kann man sicher einen Vergleich zu Flügelschlag ziehen. Im Laufe des Spiels versuchen wir, Tiere in unser Reservat zu locken. Jedes dieser Tiere hat natürlich gewisse Anforderungen an die Landschaft, teilweise erfordern sie auch die Anwesenheit anderer Tierarten. In klassischer Drafting-Manier spielen wir pro Runde, von denen es insgesamt drei gibt, 10 Karten aus. Die Karten bestehen nicht nur aus Tierkarten, sondern auch aus Landschafts- und Aktionskarten. Karte auswählen, platzieren, weitergeben. Zusätzlich können (und müssen) wir in jeder Runde kleine Missionen erfüllen, um Geld zu verdienen, welches wir direkt wieder in bessere Lebensbedingungen unserer Tiere investieren, die im späteren Spiel dann auch wieder die Anforderungen der neuen Einwohner abbilden (wenig überraschend werden die Tiere natürlich anspruchsvoller). Nach insgesamt 30 platzierten Karten endet das Spiel. Das war jetzt erstmal nur ein sehr, sehr grober Abriss. Aber das Spiel selbst ist sehr eingängig und schnell verstanden. Nach ein, zwei Spielzügen ist man drin und geiert (Wortspiel bewusst gewählt!) man nach den besten Karten und Tieren für das eigene Reservat. Und es geht schnell… zu viert in etwas mehr als einer Stunde. Bis zu fünf Personen können mitspielen, zeitlich dürfte es aber keinen großen Unterschied machen, da die Karten ja zeitgleich gewählt werden. Neben der tollen Optik ist auch die Ausstattung enorm, es handelt sich allerdings auch um die Deluxe-Version. Die mit 85 € (bzw. um die 72 €, wenn man den Rabatt nutzt und sich für den Newsletter anmeldet) dann doch auch recht hochpreisig ist. Es wird eine Retail-Version in abgespeckter Ausstattung geben, vielleicht sogar eine deutsche Lokalisierung. Es werden wohl aktuell Gespräche geführt, aber da ist noch nichts unterschriftsreif. Ich habe auch hier gepasst, allerdings aufgrund des Preises. Nicht, weil mir das Spiel nicht gefallen hat. Trotzdem werde ich die Chance habe, es demnächst erneut zu spielen, denn auch hier ist ein Exemplar im Freundeskreis gelandet.
Den Rest des Tages sind wir dann in fragmentierten Gruppen noch durch die eine oder andere Halle, haben ein paar nette Unterhaltungen geführt und sind dann kurz vor sieben Richtung Parkplatz. Morgen ist ja ein weiterer Tag, den ich bisher noch recht planlos angehen werde. Geendet hat der Abend mit einem leckeren Teufelsschnitzel mit Pommes und einem kühlen Bier. Jetzt ist bereits kurz vor elf – so schreiben dauert irgendwie. Mit leichten Kopfschmerzen habe ich jetzt ein Date mit meinem Kopfkissen… wir lesen (oder sehen) uns morgen.
In diesem Sinne gute Nacht!
SPIEL ’24: Tag 0
Was? Wieso denn Tag 0? Hat er sich vertippt? Nein, hat er nicht. Denn das erste Mal seit vielen Jahren bin ich nicht bereits am ersten Tag der Messe, dem Donnerstag, durch die heiligen Hallen gewandert. Der bundesweite Feiertag heute und ein paar kleine organisatorische Dinge privater Natur haben mich dieses Jahr dazu gebracht, meinen Besuch um einen Tag nach hinten zu schieben. Aber auch nur zu schieben… ich bleibe weiterhin drei Tage und erlebe somit nun auch wirklich das allererste Mal den Messe-Sonntag.
Eigentlich war der Plan, dass ich mich morgen früh ins Auto setze und gegen sechs rum den Weg hierher angehe. Heute frühen Nachmittag hatte ich aber die verrückte Idee, einfach mal in meinem Hotel anzurufen und nachzufragen, ob ich denen meinen Besuch um eine Nacht verlängern kann. Und siehe da, das ging problemlos. Somit habe ich mich um halb 5 heute auf den Weg gemacht und bin die knapp 2,5 Stunden entspannt über eine überwiegend freie Autobahn hierher gefahren (und so ohne große Lkws sogar noch entspannter).
Den Abend werde ich jetzt damit verbringen, mich mal etwas in die Neuheiten einzulesen. Denn… Schande über mein Haupt. Ich habe mich wirklich bisher kaum damit befasst. Über 400 Titel habe ich zwar im Blog ergänzt, aber doch eher stupide ohne weitere Recherche. Falls ihr also heute bereits unterwegs wart… ich freue mich über Tipps und Empfehlungen in den Kommentaren.
Was ich dagegen verfolgt haben sind die zahlreichen Posts der SPIEL ’24 in den sozialen Medien. Ein Raunen ging da durch die digitale Welt, als der Merz Verlag verkündet hat, dass es für den heutigen Donnerstag keine Tickets mehr gibt, die Messe an dem Tag wirklich ausverkauft ist. Und mit ausverkauft meinten sie ausverkauft… kein Kauf mehr online möglich und auch nicht an den Tageskassen. Ich weiß nicht, wie viele heute morgen traurig vor den Türen standen, weil sie eben „schon immer“ ihre Karten dort gekauft haben. Besonders ärgerlich, wenn man eine längere Anreise hatte (wobei ich dann nicht verstehen kann, warum man die Karten eben nicht vorher kauft). Ja, die Weitergabe bzw. Rücknahme der Karten gestaltet sich etwas schwierig, ich weiß.
Nun ja… wenig verwunderlich dann die Meldung gestern Abend, dass nun auch die Tickets für den morgigen Freitag alle sind. Heute späten Mittag dann der nächste Tag. Für den Samstag gibt es ebenfalls keine Tickets mehr. Ich kann nur hoffen, dass ihr alle entsprechend vorgesorgt habt und euch rechtzeitig mit digitalen Tickets versorgt habt.
Viel habe ich über heute noch nicht gehört… die paar wenigen Stimmen haben aber davon berichtet, dass der Andrang in etwa mit dem aus dem Vorjahr vergleichbar gewesen sei. Aber hier gingen auch letztes Jahr die Meinungen bereits extrem auseinander. Ist natürlich sehr subjektiv.
Schluss aber nun für heute. Die Neuheiten warten auf mich… ich muss lesen. Dass ich nicht morgen komplett planlos durch die Hallen falle. Morgen Abend, spätestens Samstag morgen kommt dann der erste Bericht von Tag 1. Den Tag über werde ich in den sozialen Netzwerken immer mal wieder ein paar Bilder da lassen. Nicht immer konsequent in allen Netzwerken, dann bin ich mehr mit Posten als mit Spielen und Laufen beschäftigt. Ich wechsele da immer mal etwas durch: Bluesky, Instagram, X, Threads. Je nach Lust und Laune.
Auch im neuen WhatsApp Channel, den ihr natürlich gerne abonnieren dürft, landen sich immer mal ein paar Bilder.
Ansonsten freue ich mich auf den Tag morgen, auf viele Eindrücke, nette Gespräche und einfach viel Spaß. Sprecht mich gerne an – wenn ihr einen roten Kapuzenpulli seht (im Laufe des Tages und je nach Temperatur vielleicht auch ein rotes T-Shirt) könntet ihr schon fast richtig sein. Wenn dann dort noch brettspiel-angebote.de drauf steht lasst gerne ein Hallo da.
SPIEL 2024: Malen bei Phantasos
SPIEL ESSEN 2024 – Tabletop: Neues abseits der Marktführer, Teil 1
Die SPIEL 2024 verspricht Interessantes: Corvus Belli bringt mit REM Racers ein Sci-Fi-Rennspiel und das Fantasy-Universum von Warcrow. Mantic Games stellt Halo: Flashpoint vor. Para Bellum Games begeistert mit neuen Starterboxen für Conquest, und Warlord Games zeigt die dritte Edition von Bolt Action. Auch Micro Art Studio bringt neue Geländesets.
Dieser Beitrag wurde von Roger Lewin geschrieben
SPIEL ESSEN 2024 Deutsche Rollenspiel-Neuheiten – Von Monstern und Mäusen
Schnäppchen und Neuheiten – das sind die zwei großen Themen, die die SPIEL Essen in aller Regel bewegen, und so auch natürlich dieses Jahr. Besonders die Neuheiten sind natürlich immer spannend und deswegen haben wir uns schon einmal umgeschaut, was uns in den Hallen 1 und 2 dieses Jahr erwartet.
Dieser Beitrag wurde von Alexa Kasparek geschrieben
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Brettspiele: Angebote und Schnäppchen
- SPIEL ’24 in Essen vom 03. bis 06. Oktober 2024 – ein paar Infos
SPIEL ’24 in Essen vom 03. bis 06. Oktober 2024 – ein paar Infos
Heute in 8 Wochen ist das große Getümmel bereits wieder vorbei und die Hallen sind vermutlich bis auf ein paar wenige noch nicht demontierte Stände ziemlich leer. Aber wir wollen nicht vom Ende, sondern lieber von dem reden, was noch vor uns steht. Ihr werdet es im Blog bereits gesehen haben. An diversen Stellen sind bereits Neuheiten der diesjährigen SPIEL ’24 in Essen aufgeploppt. Die weltweit größte Publikumsmesse für Brett- und Gesellschaftsspiele öffnet dieses Jahr ihre Tore vom 03. bis zum 06. Oktober 2024 (Donnerstag bis Sonntag), wie üblich wieder in den Hallen der Messe Essen. Es werden wieder Verlage und Aussteller aus aller Welt erwartet, um die sicher nochmals gestiegene Menge an Neuheiten zu präsentieren (und natürlich auch zu verkaufen).
Auch wenn die Messe dieses Mal außerhalb der Ferien in Nordrhein-Westfalen liegt, wird das vermutlich nicht an einer geringeren Besucherzahl zu erkennen sein. Denn der Start am Donnerstag fällt in diesem Jahr auf einen Feiertag, den Tag der Deutschen Einheit. Damit werden sicher viele, die sich sonst auf den Besuch am Wochenende beschränkt haben (oder haben müssen), auch mal den ersten Tag nutzen, um durch die Hallen zu streifen. Und nicht wenige werden den Freitag in einen Urlaubstag umgewandelt haben, ist eine gute Möglichkeit für ein langes Wochenende. Daher bin ich wirklich auf die Mengen an Besuchern gespannt. Im letzten Jahr waren es verteilt über die vier Tage knapp 180.000 Besucher.
Was genau ist eigentlich die SPIEL ’24?
Wie oben bereits geschrieben ist die SPIEL die wirklich weltweit größte Publikumsmesse für Brett- und Gesellschaftsspiele. Ihr werdet vor Ort wieder die unterschiedlichsten Spiele anschauen und testen können, von einfachen Kinder- und Familienspielen bis hin zu komplexeren Kenner- und Expertenspielen. Einige der Neuheiten sind bereits im Handel verfügbar, bei vielen ist das jedoch oft die erste Möglichkeit, sich ein Exemplar zu sichern. Aber auch hier gilt: schnell sein. Nicht selten sind viele Spiele bereits nach dem ersten Tag ausverkauft, auch wenn viele Verlage dahin übergehen, pro Tag lediglich ein Kontingent an Spielen zu verkaufen, so dass jeder (zumindest in Theorie) die Chance hat, ein Spiel zu erhalten. Ich spreche hier von der Theorie, da der Verkauf oft kurz vor offiziellem Start der Messe gestartet wurde und die breite Öffentlichkeit am Ende doch leer ausgegangen ist.
Hallenstruktur und interaktiver Plan
In den letzten (mehr als) 40 Jahren ist die Messe stetig gewachsen. Dieses Jahr im Juni hat der ausrichtende Merz-Verlag erstmalig gemeldet, dass die komplette Ausstellerfläche von doch beeindrucken 68.528 Quadratmetern ausverkauft sei. Der Hallenplan ist aus dem Grund nochmals überarbeitet worden. Wie auch im Vorjahr setzt die SPIEL auf ein nach Themen sortiertes Hallenkonzept, dass den Besuchern die Orientierung erleichtern soll. Ich war letztes Jahr etwas skeptisch, langjährige Besucher sind da erstmal verwirrt, aber im Großen und Ganzen finde ich die Neusortierung doch gelungen.
Die Themen der Hallen sind wie folgt sortiert:
- Halle 1: Miniaturenspiele, Sammelkartenspiele und Rollenspiele
- Halle 2: Rollenspiele, Kennerspiele und Expertenspiele
- Halle 3: Kennerspiele und Expertenspiele
- Hallen 4: Expertenspiele, Familienspiele und B2B
- Hallen 5 und 6: Familienspiele vom Kinderspiel über Partyspiel bis leichten Kennerspiel
- Galeria: kostenfreie Angebote für Kinder und Foodcourt (weitere Stände in verschiedenen Außengeländen)
Laut offizieller Pressemeldung sind mehr als 850 Aussteller aus über 50 Nationen angemeldet, es gibt sogar weiterhin eine Warteliste für diejenigen, die sich zu spät angemeldet haben. Die Aufteilung der Hallen und Aussteller sind auf den interaktiven Hallenplänen online auf der Webseite des Merz Verlags zu finden: spielessen.de/de/die-spiel/hallenplaene
Tickets, Preise und Öffnungszeiten
Im Online-Ticketshop der SPIEL Essen könnt ihr bereits jetzt schon eure Tickets für die Messe sichern. Bis zum 31. August gilt dazu noch ein ermäßigter Frühbucherpreis, ihr spart hier überwiegend 1-2 € pro Ticket/Tag. Der Ticketshop ist unter folgendem Link erreichbar: www.messe-ticket.de/SWM/SPIELEssen2024/Shop?culture=de
Tagestickets
- Erwachsene: 22 Euro (Frühbucher), 23 Euro (ab September), 24 Euro (vor Ort)
- Kinder (4 bis 12 Jahre): 13 Euro (Frühbucher), 14 Euro (ab September), 15 Euro (vor Ort)
- Schüler, Studenten und Auszubildende: 19 Euro (Frühbucher), 20 Euro (ab September), 21 Euro (vor Ort)
- Schwerbehinderte (ab Grad 50, mit Kennzeichen B, G, aG, H oder Bl inkl. Begleitperson): 19 Euro (Frühbucher), 20 Euro (ab September), 21 Euro (vor Ort)
- Familien (2 Erwachsene plus bis zu 3 Kinder): 59 Euro (Frühbucher), 60 Euro (ab September), 61 Euro (vor Ort)
- Cosplay (nur für Personen in kompletten Cosplay): 13 Euro (Frühbucher), 14 Euro (ab September), 15 Euro (vor Ort)
- Erwachsene inkl. Educators Day: 27 Euro (Frühbucher), 28 Euro (ab September), 29 Euro (vor Ort)
Dauertickets
- Erwachsene: 61 Euro (Frühbucher), 62 Euro (ab September), 63 Euro (vor Ort)
- Kinder (4 bis 12 Jahre): 32 Euro (Frühbucher), 33 Euro (ab September), 34 Euro (vor Ort)
- Schüler, Studenten und Auszubildende: 50 Euro (Frühbucher), 51 Euro (ab September), 52 Euro (vor Ort)
- Schwerbehinderte (ab Grad 50, mit Kennzeichen B, G, aG, H oder Bl inkl. Begleitperson): 50 Euro (Frühbucher), 51 Euro (ab September), 52 Euro (vor Ort)
- Cosplay (nur für Personen in kompletten Cosplay): 32 Euro (Frühbucher), 33 Euro (ab September), 34 Euro (vor Ort)
- Erwachsene inkl. Golden Demon (ermöglicht Teilnahme am Bemalwettbewerb): 71 Euro (Frühbucher), 72 Euro (ab September). 73 Euro (vor Ort)
- Erwachsene inkl. Educators Day: 66 Euro (Frühbucher), 67 Euro (ab September), 68 Euro (vor Ort)
Die Öffnungszeiten der SPIEL Essen 2024 sind nicht anders als sonst auch:
- Donnerstag, 3. Oktober 2024, 10:00 bis 19:00 Uhr
- Freitag, 4. Oktober 2024, 10:00 bis 19:00 Uhr
- Samstag, 5. Oktober 2024, 10:00 bis 19:00 Uhr
- Sonntag, 6. Oktober 2024, 10:00 bis 18:00 Uhr
Anreise zur Messe in Essen
Generell empfiehlt sich die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln, da die Straßen rund um die SPIEL bereits sehr früh am Morgen sehr voll sein werden. Wer mit dem Auto kommt, findet die Wegbeschreibung auf der offiziellen Webseite. Hier empfehle ich: versucht spätestens gegen 9 Uhr in der Nähe der Halle zu sein, sonst wird es vermutlich lange dauern, bis ihr auf einem der Parkplätze seid. Wenn ihr nicht auf euer Auto angewiesen seid empfehle ich euch den Parkplatz P10, der etwas außerhalb liegt, aber deutlich weniger frequentiert ist. Shuttle Busse fahren von allen Parkplätzen etwa im 15-20 Minuten Rhythmus. Geöffnet sind die Parkplätze täglich ab 8 Uhr. Das Tagesticket hier kostet 10 €, der weiter entfernte P10 noch 8 €.
Die offizielle Adresse der Messe für euer Navigationssystem ist: Messeplatz 1, 45131 Essen
SPIEL App mit neuen Funktionen
Die kostenfreie und nützliche App zur SPIEL Essen wird auch 2024 wieder verfügbar sein. Mit Listen der Aussteller und Neuheiten, Favoriten, Hallenplan und Navigation war sie 2023 mit über 45.000 Downloads ein echter Messehit. Dieses Jahr hat der Merz Verlag die App erneut erweitert und neue Funktionen eingebaut, die viele Besucher sich gewünscht hatten. So ist es nun auch möglich einzelne Spiele in der Navigation anzeigen zu lassen und neu hinzugefügte Spiele werden in den Listen speziell hervorgehoben.
Ende August soll das Update der SPIEL Essen App in allen App-Stores erhältlich. Ich war sehr positiv überrascht von der App und habe sie auch sehr fleißig genutzt. Sie hat im letzten Jahr das erste Mal die sonst eigentlich schon traditionelle Planung des Besuchs mit Papier und Stift und groß ausgedruckten Hallenplänen abgelöst. Denkt aber an eines: packt eine Powerbank für euer Smartphone ein. Wenn ihr ständig das Handy in der Hand habt, um euch den nächstbesten Weg zu suchen, verabschiedet sich euer Akku schneller als ihr denkt.
Maskottchen, Plüschie und das Spiel zur Messe
Das süße Maskottchen Meeps, das seit letztem Jahr die Spielerherzen schmelzen lässt, wird dieses Jahr noch mehr um und auf der Messe in Erscheinung treten. Auf der SPIEL können Fans dem Kätzchen in den Hallen als Walking Act über den Weg laufen oder in den Foyers mit großen Figuren Bilder machen. Wer das Tierchen auch zu Hause knuddeln möchte, kann dieses Jahr zum ersten Mal Meeps auch als knuffigen Kuschelagenten im Merchandise-Shop der SPIEL Essen kaufen. Ebenfalls neu ist Loot, das offizielle Spiel zu SPIEL. Dieses fesselnde, familienfreundliche Roll-and-Write-Spiel wurde extra vom Erfolgsautoren Ralf zur Linde zusammen mit seinem Sohn Roy bei Skellig Games entwickelt und ist ebenfalls im Merch-Shop und auf der SPIEL erhältlich.
Ein paar Worte zur Messe
Je kürzer ihr auf der Messe seid, desto wichtiger ist am Ende die Planung. Bei einem Tag vor Ort sollte man schon einen groben Plan haben von dem, was man sich anschauen möchte (es sei denn, ihr wollt euch einfach treiben lassen). Eine gute Quelle für die Neuheiten der Messe ist Boardgamegeek, die offizielle Webseite (die Neuheitenliste ist noch nicht verfügbar, kommt aber sicher bald) als auch hier die Neuheiten-Liste im Blog (etwas eingeschränkter, aber dafür bereits mit Preisen – soweit verfügbar).
Ein wirkliches Schnäppchen (der Neuheiten) könnt ihr auf der Messe inzwischen doch eher selten machen. Oft gibt es die Spiele bereits im lokalen Fach- oder Online-Handel zu günstigeren Preisen in der Vorbestellung. Allerdings ist der Kauf vor Ort allerdings oft der einzige Weg, ein Spiel direkt mitzunehmen. Viele der Neuheiten kommen erst in den kommenden Wochen auf den Markt. Wer warten kann ist hier klar im Vorteil. Bedenkt aber: beim Kauf auf der Messe geht deutlich mehr Erlös an den jeweiligen Verlag, da die großen Marge, die sonst beim (Groß-)Händler bleiben wegfallen. Die Messe ist jedoch ein guter Weg, um an Spiele ausländischer Verlage zu kommen. Oft hat man hier im Nachgang teure Versandkosten und eventuell Zollgebühren, die ihr euch hier sparen könnt. Neben den Verlagen gibt es jedoch auch Fachhändler vor Ort sowie Rabattaktionen älterer Spiele bei vielen Verlagen. Da kann man sicher mal ein Auge werfen und vielleicht den einen oder anderen Titel, der seit längerem auf der eigenen Einkaufsliste zu einem guten Preis schnappen. Es ist auch nicht falsch vor Ort die Preise zu vergleichen… da kann man auch mal einige Euros sparen, wenn man nicht beim erstbesten Händler zugreift. Das können je nach Spiel auch mal sicher 5 € sein.
Ich selbst werde in diesem Jahr nicht wie immer die letzten Jahre Donnerstag in Essen sein, 2024 werde ich das erste Mal Freitags vor Ort sein, dafür aber dann auch eben bisSonntag, den ich bisher noch nie erlebt in den Hallen erlebt habe.
Generell finde ich jedoch, dass der Besuch preislich langsam in Dimensionen wandert, die nicht mehr schön sind. Bei 4 Tagen Messe als Erwachsener plus den entsprechenden Parkplatz (die Bahn ist für viele oft keine Option) ist man schon bei über 100 €. Da ist kein Sprit mit eingerechnet noch eine Übernachtung oder die Verpflegung mit Essen und Trinken den Tag über. Da kommt man schnell auf 300-400 €, ohne auch nur ein einziges Spiel gekauft zu haben. Wobei 4 Tage natürlich auch Luxus sind. Bei einem Besuch der Messe an nur einem Tag landet man auch sehr schnell bei 60-80 €, ohne ein einziges Spiel eingepackt zu haben. Und die sind ja bekannterweise die letzten Monate teils auch extrem im Preis gestiegen. Selten findet man noch Neuheiten unter 50 €.
Am Anfang des Artikels habe ich es bereits angerissen, hier nochmal ein paar Details: im Blog habe ich die letzten Tage und Wochen bereits viele Neuheiten der Messe ergänzt (wir sind immerhin bereits bei knapp 300 Einträgen). Wundert euch bitte nicht, wenn dort manchmal auch Titel auftauchen, die ihr bereits aus dem Vorjahr kennt. Die genaue Definition, wann denn ein Spiel eine Neuheit ist oder eben als diese angepriesen wird, kenne ich nicht. Ich orientiere mich meist an der Liste von Boardgamegeek und der offiziellen Liste der SPIEL Essen. Bei einigen der Spiele gibt es auch (noch) keine Preise. Hier werde ich, sobald sie in den angebundenen Shops verfügbar sind, die Links entsprechend ergänzen. In den Toplisten, Bestpreislisten und an allen anderen Stellen im Blog sind die Neuheiten gekennzeichnet.
In der detaillierte Suchergebnisliste mit dem Logo der SPIEL, in den Toplisten bzw. Bestpreislisten durch eine farbliche Hervorhebung.
Auf den Detailseiten der Spiele findet ihr einen doch sehr prominenten Hinweis, dass es sich hier um eine Messe-Neuheit handelt:
Wie sieht es bei euch aus? Seid ihr in Essen? Wie viele Tage?