Transparenzhinweis: Ich habe während der Spielrunde Notizen gemacht. Mit diesen Notizen habe ich ChatGPT gefüttert, was den eigentlichen Text schrieb, den ich anschließend noch leicht überarbeitete.
Nach unserer Rückkehr in den Speisesaal gönnten wir uns eine Rast, um Kräfte zu sammeln. Robbi und Bobbi schnarchten lautstark nach ihrem ausgiebigen Festmahl, während Gertrude sich an der Orgel versuchte. Doch statt musikalischer Begleitung brachte sie nur grässliche Töne hervor, die selbst den Geduldigsten die Nerven raubten.
Der Steuerprüfer in Ketten
Unser Plan war klar: Wir wollten über die Wendeltreppe beim Speisesaal weiter nach oben steigen, in Richtung des Turms, in dem wir Strahd gesehen hatten. Doch bevor wir uns aufmachten, überprüften wir unsere Ausrüstung und berieten uns mit unseren Begleitern – Rufus, Zaridas, Bill, Juliy, Ireena und Ivan.
Im ersten Obergeschoss öffneten wir eine Tür und fanden uns in einem seltsamen Raum wieder. Die Wände waren gesäumt von Regalen voller staubiger Schriftrollen und alter Bücher. Inmitten dieses Chaos saß ein zusammengesunkener Mann an einem Tisch und kritzelte eifrig auf einer endlos langen Schriftrolle. Neben ihm lag ein Seil, vermutlich, um jemanden herbeizurufen. Er murmelte unentwegt Zahlen vor sich hin: „3 und 3 nach Adam Riese.“
Als er uns bemerkte, richtete er sich leicht auf. Olwin, der sich für die Bücher interessierte, begann zu stöbern und fand Steuerunterlagen. Auf die Frage nach magischen Büchern verneinte der Mann enttäuscht. Erst da fiel uns auf, dass er mit einer Eisenkette an den Schreibtisch gefesselt war.
Garwyn fragte den Mann direkt, ob er ein Gefangener sei. Mit einer bitteren Stimme antwortete er: „Ja. Ich muss hier Steuern prüfen. Ich habe noch die Unterlagen der letzten 328 Jahre und 3 Monate vor mir.“ Er fluchte über die „blutleeren Bastarde,“ die ihn an diesen Ort verbannt hatten. Als Varek fragte, wie lange er noch brauchen würde, brach der Mann in Tränen aus.
Garwyn schlug vor, ihn zu befreien, doch der Steuerprüfer winkte ab. „Ich habe meine Ehre,“ sagte er. „Diese Arbeit ist meine Bürde, und ich werde sie vollenden.“ Selbst eine Pause lehnte er ab. Stattdessen bat er uns, ihm ein Buch aus einem Regal zu reichen, an das er wegen der Kette nicht herankam.
Er erzählte uns von anderen Abenteurern, die hier vorbeigekommen seien, und überreichte uns eine Schriftrolle mit mächtigen Klerikerzaubern: „Heilung,“ „Genesung,“ „Heilen schwerer Wunden“ und „Krankheiten heilen.“ Damit konnte Cushing Clement heilen, dessen Lebenskraft vom Vampir geraubt worden war. Zum Abschied bat er uns, einen großen Schatz, falls wir auf einen stoßen sollten, „einmal ordentlich nachzuzählen.“
Der Aufstieg ins Herz von Schloss Ravenloft
Wir setzten unseren Aufstieg fort und erreichten das zweite und dritte Obergeschoss. Ein kleiner Flur erwartete uns, durch den eine eisige Brise zog. Dort hing ein Porträt eines alten Mannes, dessen Augen uns zu folgen schienen.
Varek wollte die Tür im Flur öffnen, fühlte sich jedoch von den Augen des Bildes beobachtet. Ein Kribbeln lief ihm über den Nacken, und er fragte sich, ob dieser Mann uns schon länger beobachtet hatte.
Als Clement das Bild genauer untersuchte, fiel er in eine merkwürdige Starre. Sein Blick war wie verliebt auf das Porträt gerichtet, unfähig, sich zu bewegen. Garwyn zog ihn weg und meinte: „Das ist eine ziemlich einseitige Liebe. Das Bild antwortet ja nicht mal.“ Erst als Varek seinen Strahd-Umhang auf das Bild warf, erwachte Clement aus der Starre.
Nach mehreren Versuchen schaffte es Garwyn, die Tür zu öffnen. Dahinter lag ein gemütlicher Raum mit niedriger Decke, weichen Sesseln und einer großen Glasfront, durch die man den Regen und Donner draußen sehen konnte. Die Bücherregale und die Einrichtung ließen darauf schließen, dass wir uns in einem der Rundtürme befanden.
Während Olwin und Garwyn die Bücher untersuchten, setzte sich Cushing auf eine der Couches und genoss die Gemütlichkeit. Lukas, in Mäuseform, fand unter dem Sofa eine Stricknadel und erklärte: „Ich werde noch zum Mausritter!“ Garwyn durchsuchte die Couchritzen, fand jedoch nur eine Haarnadel.
Eine weitere Tür führte in ein Schlafzimmer mit Himmelbett und einem begehbaren Kleiderschrank. Während wir den Schrank durchsuchten, entdeckten wir eine Falltür in der Decke. Clement machte eine Räuberleiter für Varek, doch die Falltür ließ sich von unten nicht öffnen.
Mit vereinten Kräften schoben wir einen Diwan unter die Falltür. Cushing zog seine Schuhe aus, stieg auf den Diwan und schlug die Falltür ein. Der Lärm hallte durch den Turm und weckte Unheil. Dahinter erschienen mehrere Frauen mit spitzen Hüten – Hexen, die uns bedrohlich anblickten.
Wir reagierten schnell, blockierten die Tür mit Möbeln und flohen zurück ins Treppenhaus. Geräusche einer sich öffnenden Tür hinter uns drängten uns, weiter nach unten zu gehen. Lukas, unser tapferer Späher, erkundete die Lage und berichtete später, dass die Hexen wieder nach oben gegangen seien.
Dem Tod knapp entronnen
Schließlich wagten wir uns ins fünfte Obergeschoss, wo wir auf das Dach des Turms gelangten. Von dort führte eine rostige Brücke zu einem gegenüberliegenden Turm – dem berüchtigten Wackelturm. Der Regen prasselte auf uns herab, und das Geländer der Brücke war längst weggerostet.
Varek wagte sich vorsichtig vor und entdeckte das Innere des Turms, in dem eine massive Treppe nach oben und unten führte. Ein rhythmisches Klopfen, wie ein schlagendes Herz, hallte durch die Dunkelheit.
Einer nach dem anderen folgten wir ihm, doch das Unheil ließ nicht lange auf sich warten. Als Garwyn und Olwin die Mitte der Brücke erreichten, rutschten sie zeitgleich auf dem glatten Stein aus. Der Regen machte ihre Bewegungen schwerfällig, und mit einem Schrei stürzten sie in die Tiefe.
Ein Moment des Entsetzens lähmte uns, bevor Olwin blitzschnell reagierte. Mit einem schnellen Zauberspruch ließ er ein schimmerndes Spinnennetz zwischen den Pfeilern der Brücke erscheinen. Das magische Netz spannte sich unter ihnen, fing sie in letzter Sekunde auf und hielt sie sicher in seinen klebrigen Fäden. So konnten beide dem Tod entrinnen.
Mit vereinten Kräften und nach dieser waghalsigen Rettung erreichten wir den Wackelturm. Wir standen am Eingang zu Strahds innerstem Heiligtum – nass bis auf die Haut, erschöpft, aber entschlossen, dem Herrn von Schloss Ravenloft entgegenzutreten.